Monatsübersicht Oktober 2020

Sparquote und Cash

Diesen Monat habe ich 3.000 €  gespart, die Dividendeneinnahmen lagen bei 842 € netto. 

 

Die Investitionen beliefen sich  auf  ca. 5.567 €. Für weitere Käufe stehen  mir 10.800 € zur Verfügung. 

 

  

Dividenden 

Ich erhielt  Dividendenzahlungen mit einer Summe von 842,45 €.

 

Im Vergleich zum Oktober 2019 (840,19 €) ist das eine Steigerung um 2,26 € oder 0,27 %.

 

Die Dividendeneinnahmen 2020 liegen bei 8.610,50 €.

 

 

Die Zahlungen kamen von: 


 

 

Aktienkäufe

Ich habe 5 Käufe durchgeführt und die Investitionssumme stieg auf 325.000,58 €.

 

Auf Sicht von 12 Monaten erhöhen sich meine Dividendeneinnahmen um 434 $ oder ca. 273 € netto.

 

Aktienverkäufe

Ich habe meinen Preferred Stock Landmark verkauft. Der Grund ist einfach, dass die Aktie genauso besteuert wurde wie die Muttergesellschaft, die als LP firmiert. Ich zahlte auf die Dividende grob 60 % Steuer. Hätte ich mir vorher denken können, aber hundertprozentig wusste ich es eben nicht. Diese Erfahrung hat mich etwa 39 € gekostet. Ich verbuche das unter Lehrgeld und werde beim nächsten mal darauf achten. 

 

Depotentwicklung

Die Depotentwicklung ist für mich nicht sonderlich wichtig, zumal sie durch die ständigen Zukäufe noch verfälscht wird. Weiterhin kommt es darauf an, wann ich in mein Depot schaue und welcher Börsenplatz von OnVista zur Kursversorgung herangezogen wird. Man kann aber dennoch eine allgemeine Entwicklung ablesen und letztendlich kommt es auf ein paar Euro nicht an.

 

Im Vergleich zum Vormonat hat das Depot etwa 3.779 € verloren. 

Insgesamt ist das Depot mit 3,32 % bzw. 10.747 € im Plus.

  

 

Sonstige Einnahmen brutto 

Google - Werbung:    112,24 €, 97.963 Seitenaufrufe, 128 Werbeklicks

Amazon- Affiliate:        29,20 €

 

Ich rechne mit ca. 1/3 Steuer, demnach hat mir der Blog rund 93 € netto gebracht.

 

Planung nächstes Monat 

 

Ich plane 4 Nachkäufe und die Dividendeneinnahmen sollten wieder bei ca. 800 € liegen.

  

Was war sonst noch?

 

Der Monatsabschluss hat etwas Verspätung, da ich die letzten Aktien (Spirit Realty Capital) im Oktober in New York gekauft habe und die Abrechnung immer einige Tage dauert.

 

Dazu kam noch die fehlende Dividende von One Liberty Properties. Hier gab es wieder eine Stockdividende und ich ließ es diesmal laufen, ohne eine Weisung an die Bank zugeben. Ich erhielt 75% der Dividende in bar und 25% in Aktien. Mir wurde tatsächlich eine! Aktie zugeteilt. Auch diese Abrechnung brauchte ein paar Tage länger. Ich habe die Dividende in meiner Übersicht berücksichtig, werde die eine Aktie aber erst im November eingebucht bekommen und diese dann als Kauf aufnehmen. 

 

Die Dividendeneinnahmen vom Oktober liegen auf Vorjahresniveau. Hier fehlen die Dividenden von Ashford Hospitality und EPR Properties, immerhin 140 € etwa, und der Dollar steht für die Einnahmen auch ungünstig, sonst wären es wohl 1.000 € geworden. Ich hoffe, dass sich die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen durch die Pandemie nach der Freigabe eines Impfstoffes wieder abschwächen.

 

Mit den Einnahmen vom Oktober liege ich bereits über den Einnahmen von 2019 und die letzten beiden Monate im Jahr sind Zugabe. Vielleicht schaffe ich die 10.000 € Marke, es wird jedenfalls knapp werden. 

 

Spannend bleibt das Ergebnis der US-Wahl. Hier kann man keinerlei Prognosen abgeben, wie es mit der Wirtschaft weiter geht. Hier ist alles möglich, egal wie der neue Präsident heißen mag.

 

 

Kommentare: 35 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Chris (Mittwoch, 04 November 2020 20:47)

    Hallo Alexander,
    meistens nehme ich mir mittwochs den Laptop mit auf den Sofa und schaue so durch die Blogs durch und da gehört deiner definitiv dazu...zusätzlich schön immer am Monatsanfang die einzelnen Ergebnisse und Zusammenfassung des Monats zu lesen.

    In diesem Zusammenhang dir herzlichen Glückwunsch zur konstant starken Dividende...wieder 800 Euro überschritten und was mich noch umso mehr beeindruckt, alleine die Dividendensteigerungen machen dieses Jahr einen Betrag von 300 Dollar aus. Das zeigt, wie der Schnellball ins Rollen kommt und auch schon gekommen ist :)

    Drücke die Daumen für die 10.000 Euro in 2020!

    Eine Frage noch, bist du weiterhin von Iron Mountain überzeugt? Habe die Aktie schon seit längerem auf dem Watchlist und bin mir tatsächlich recht uneins, gerade im Hinblick auf die Digitalisierung, ob dies nicht schwierig für das Unternehmen werden kann...Danke dir für deine Einschätzung und viele Grüße
    Chris

  • #2

    Thorsten (Mittwoch, 04 November 2020 21:37)

    danke für die Auswertung. eine kurze nachfrage: du schreibst, dass du aktuell 325000,58 euro investiert hast. in der tabelle steht bei kaufwert aber ein betrag von 323764,76. wie kommt diese differenz zustande?

  • #3

    Michel (Mittwoch, 04 November 2020 22:07)

    Es bleibt spannend bei der US-Wahl. Bis wir ein endgültiges Ergebnis haben kann es noch dauern. Und ob das Ergebnis dann auch noch reaktionslos akzeptiert wird steht ebenfalls in den Sternen.
    Das alles sind Unsicherheiten, die die Börse gar nicht mag.
    Dennoch sind die Börsen heute gestiegen.
    Die nächsten Tage bleiben spannend.

    LG

  • #4

    MarcoZ (Mittwoch, 04 November 2020 23:08)

    Die 10k müsstest du knapp schaffen gehe ich von aus.:)

    Die Börse wird ordentlich anziehen nächstes Jahr ist jetzt mal meine Prognose, auch weil der Impfstoff und evtl. Behandlungsmethoden immer näher rücken und nur das zählt momentan.
    So wie es im Moment aussieht wird es wohl eine Punktlandung bei Biden, aber es kann sich ziehen, aber dafür haben heute die Märkte relativ freundlich reagiert, auch ungewöhnlich meiner Meinung nach.

    Nachkäufe sind wieder ordentlich, wird Zeit das mein Haus abgezahlt wird, dann wirds auch bei mir sehr lustig werden. Wobei wir uns Vornehmen viele kleine Reisen zu machen und nich alles zu investieren was dann überbleibt. :)

  • #5

    Dividende-um-Dividende (Donnerstag, 05 November 2020 10:06)

    Hallo Alex,

    Glückwunsch auch von mir zu der verlässlichen und konstanten Entwicklung deiner Dividenden-Einnahmen. Knapp 850€ pro Monat sind schon eine Hausnummer!! Wenn ich mir deine Dividendenzahler im Oktober anschaue, fällt die gute und breite Diversifizierung auf. Von den Werten könnte ich Crown Castle, STAG Industrial und evtl. Coke auch noch gut in meinem Portfolio gebrauchen.

    Bei deinen aktuellen Käufen gefallen mir Omega Healthcare Investors und W.P. Carey am besten.
    Insbesondere WPC liefert auch in der Krise Quartal für Quartal hervorragende Zahlen ab. Die Occupance Rate und die Mieteinnahmen-Quote von 99% zeigt die Widerstandskraft und gute Verteilung der Immobilien über die verschiedenen Branchen. Bei einer Dividende von über 6% einer der attraktivsten REITs aus meiner Sicht momentan. Habe selbst nochmal ein wenig nachgekauft und jetzt 100 Anteile. Kann mir aber vorstellen, noch etwas aufzustocken.

    Was hälst du eigentlich von den Pharma Werten wie Abbvie und Bristo Myes Squibb? Abbvie hat sehr solide Zahlen vorgelegt und die Dividende abermals um 10% erhöht. Bei BMY erwarte ich zum Jahresende auch eine weitere Div Steigerun.
    Pharma Werte sind zudem ja gestern stark gestiegen, als sich abzeichnet, dass der Kongress und der Senat in den USA nicht allein einer Partei zufallen werden. Dadurch erhoffen sich die Pharma Unternehmen, dass der status quo erhalten bleibt, und keine drastischen Veränderungen zu ihren Lasten durchgeführt werden können.
    Die Wahl bleibt jedenfalls spannend, hoffen wir mal, dass es einen geordneten Übergang und kein Chaos in den USA gibt.

    Wünsche Dir weiter viel Erfolg, auch beim "Race to 10k" :-).

    Viele Grüße,
    Susanne

  • #6

    Chris (Donnerstag, 05 November 2020)

    Hi Alexander,

    ich bin ebenfalls sehr beeindruckt, mit welcher Konstanz du jeden Monat die 3000€ sparst. Gratulation. Ein großes Vorbild für mich!
    Die Auflistung der Dividendensteigerungen Pro Jahr finde ich auch super. Vielleicht baue ich mir ebenfalls so eine Tabelle.
    Im Oktober schütteten bei dir ja sehr viele Hochdividendenwerte aus. Fühlst du dich wohl mit einer relativ hohen Anzahl solcher Werte?

    Vielen Dank und viele Grüße
    Chris

  • #7

    Alexander (Donnerstag, 05 November 2020 18:36)

    Hallo Chris,
    freut mich, dass du regelmäßig reinschaust :)
    Ich denke Iron Mountain kriegt den Umbau hin. Die Quartalszahlen bzw. 9-Monate liegen etwa auf dem Vorjahresniveau. Ist ja keine kleine Klitsche. Ich bin also positiv gestimmt.

    Hallo Thorsten,
    Onvista weiß die reinen Kaufpreise aus, während ich die Gebühren mit einrechne. Schließlich ist das Geld vom Konto weg. Ich hatte mal nachgefragt und die haben in Ihrer Datenbank noch etwas für die Gebühren, dass diese dann bei einem Verkauf berücksichtigt werden. Etwas seltsam und ich finde auch unnötig.

    Hallo MarcoZ,
    sehr vernünftig. Ich investiere auch nicht jeden Cent. Urlaub etc. muss sein. Dieses Jahr haben wir aber auf den Urlaub verzichtet, da es ständig andere Regelungen gab (Quarantäne etc.). Ich hoffe, nächstes Jahr hat sich das alles etwas eingespielt und wir fahren wieder weg (Griechenland wird momentan favorisiert :)).

    Hallo Susanne,
    ich muss gestehen, dass ich mir über Pharmawerte nie Gedanken gemacht habe. Irgendwie sind die mir durchgerutscht. Eigentlich würden die gut in mein Depot passen. Abbvie hatte ich sogar mal kurz auf dem Schirm. Ob ich momentan einsteigen würde? Keine Ahnung. Wenn ich die hätte, würde ich sie bestimmt behalten.

    Hallo Chris,
    so eine Tabelle ist durchaus interessant, aber macht auch viel Arbeit ;) Das sind bei mir mehrere hundert Zahlen im Jahr, da kann sich leicht ein Fehler einschleichen. Aber gut, wenn es mal um einen Cent nicht passt, dann geht die Welt nicht unter. Hätte ich von Anfang an machen sollen, aber das Ganze für die zurückliegende Jahre ist mir zu aufwändig. Vielleicht mache ich das, wenn ich mal in Quarantäne muss :)

    Mit meinen Hochdividendenwerten fühle ich mich durchaus wohl. Sin im Vergleich zum Gesamtdepot gar nicht so viele. Sie tragen allerdings prozentual schon ordentlich bei. Ich hoffe, dass sich das im Laufe der Zeit durch die Dividendensteigerungen der anderen Werte etwas ausgleicht.

    Viele Grüße an alle

  • #8

    Roberto (Donnerstag, 05 November 2020 21:11)

    Hallo MarcoZ,

    die Reaktion der Märkte ist nicht ungewöhnlich. Wenn Biden Präsident wird und der Senat bleibt in den Händen der Republikaner so ist das die Beste aller Welten für die US-Börsen. Die Demokraten werden dann weder die geplante Steuererhöhung umsetzen können, noch wird die Aufspaltung der großen Tech-Unternehmen zur Realität, welche sich Bernie Sanders und Elizabeth Warren auf die Fahnen geschrieben hatten. Das preist der Markt jetzt ein. Bei einer blauen Welle (Präsidentschaft, Senat und Abgeordnetenhaus = demokratisch) hätten wir eine ganz andere Reaktion der Märkte erlebt. Zwar hätten wir dann ein größeres Stimuluspaket für die Wirtschaft gesehen, aber die Verschuldung der USA wäre dann nochmals explodiert und der US-Dollar würde dann nochmals stärker abwerten. Das aktuelle Szenario ist wohl das solideste, wenn man mit Blick auf den Schuldenstand der USA überhaupt noch von Solidität sprechen kann. Das der Stimulus mit geschätzten 1,5 Billionen US-Dollar nun deutlich kleiner ausfällt, darunter leiden vor allem die Infrastruktur-Unternehmen. Dort werden die Gewinne der jüngeren Vergangenheit jetzt wieder ausgepreist. Und die Tech-Werte, welche die Gewinne aus eigener Kraft mehren und auf derartige Hilfen nicht angewiesen sind, steigen weiter, seit die Kräfteverteilung für die nächsten 2 Jahre klar ist. Also nichts Ungewöhliches an der Börse. Die Entwicklung war so zu erwarten.

    Hallo Alexander,

    phantastische Quartalszahlen von Microsoft, Texas Instruments und gestern nach Börsenschluß von Qualcomm. Mit Parker-Hannifin und Cardinal Health haben heute 2 weitere Unternehmen positiv überrascht. Für solche Glücksmomente investieren wir langfristig in Einzelaktien und die meist zweistelligen Dividendensteigerungen sind dann nur die logische Folge. Mir kann keiner erzählen, dass Investieren in ETFs oder Fonds wirklich Freude bereitet. Das ist für mich gesichtsloses Investieren ohne Leidenschaft.

    Viele Grüße Roberto.

  • #9

    Roberto (Donnerstag, 05 November 2020 23:49)

    Hallo Susanne,

    von AbbVie halte ich bereits seit der Abspaltung von Abbott Laboratories im Jahr 2013 eine größere Position und habe bei den Kursrückgängen im Spätsommer 2019 und im April 2020 nochmals nachgelegt. Nach meiner eigenen Analyse läuft die Aktie im Bereich 83 Euro in die Unterbewertung. Dennoch würde ich selbst erst im Bereich 74 Euro kaufen, denn die aktuelle Unterbewertung hat auch ihre Berechtigung. Für das wichtigste Medikament von AbbVie (Humira) läuft der Patentschutz in den USA im Jahr 2023 aus. Dann darf die Konkurrenz Nachahmerprodukte auf den Markt bringen, welche deutlich preiswerter sind. In Europa ist der Patentschutz bereits 2018 ausgelaufen, was zu einem starken Rückgang der Humira-Umsätze von um die 30 Prozent geführt hat. Mit Humira macht AbbVie zur Zeit weltweit noch über 50 Prozent des Konzernumsatzes. AbbVie hat aber im Pharmabereich eine der besten Medikamenten-Pipelines. Experten gehen davon aus, dass AbbVie bis zum Jahr 2023 mit bereits zugelassenen Medikamenten und mit Neuzulassungen den erwarteten Umsatzrückgang bei Humira kompensieren wird. Zudem hat AbbVie im Jahr 2020 die Übernahme von Allergan abgeschlossen, um sich breiter aufzustellen. Im letzten Quartalsbericht waren diese Umsätze bereits inklusive. Die Dividendenrendite und die Bewertung sind verlockend, aber das Auslaufen des Patentschutzes für Humira schwebt wie ein Damoklesschwert über der Aktie. An der Börse bekommt man nichts geschenkt und die Unterbewertung hat ihren Grund. Allerdings hat man bei 74 Euro oder tiefer einen starken Risikopuffer. Ich bin von den Erfolgsaussichten des Unternehmens überzeugt und bleibe mit meiner Investition langfristig dabei. All meine Anlageentscheidungen sind für die Ewigkeit.

    Viele Grüße aus Südthüringen

  • #10

    DividendenSparer (Freitag, 06 November 2020 09:48)

    Hallo Alexander,

    den vorletzten Absatz kann ich komplett teilen. Auch ich habe im Oktober die Jahreseinnahmen aus 2019 geknackt. Natürlich auf wesentlich niedrigeren Niveau, als bei dir. ☺️

    Ob ein Impfstoff zeitnah kommt, das bleibt noch abzuwarten. Zwar gibt es wohl Hersteller, die bereits vor der Freigabe mit der Produktion begonnen haben aber das kann trotzdem noch dauern. Bis dahin scheinen die Infektionszahlen weiter zu steigen. Nachdem das US-Wahl-Thema abgehakt ist, wird den Märkten das Thema Corona wieder bewusst werden. Das wäre zumindest rational.

    Viele Grüße
    Mike

  • #11

    Dividende-um-Dividende (Freitag, 06 November 2020 10:36)

    @ Roberto,

    tx für dein ausführliches Feedback zu AbbVie. Ich sehe das sehr ähnlich. Aktuell habe ich 200 Anteile AbbVie im Portfolio und plane bei Gelegenheit noch mal aufzustocken. Auch wenn ich keine spezielle Kaufgrenze habe, halte ich Kurse in der Range von 70-77€ für attraktiv, weil dann mM das Chance/Risiko Verhältnis passt.

    Ich glaube, dass AbbVie mit seiner Pipeline und den Medikamenten, die schon auf dem Markt sind (und weitere Zulassungen erhalten) auf gutem Weg ist, die Abhängigkeit von Humira zu senken. Imbruvica, Skyrizi, Venclexta und Rinvoq entwickeln sich zB sehr gut. - Und etwas Zeit ist ja noch und ich denke dass auch nach 2023 die Umsätze von Humira nicht mit einem Schlag auf null fallen werden.
    Einen genaueren Blick sollte man allerdings auch auf einige Zahlen von Allergan Medikamenten etc. haben. Die Pandemie sorgt zumindest bei einigen wie z.B. Botox temporär für Rückgänge.

    Und du hast definitiv Recht, was Geschenke an der Börse angeht. Die gibt es äußerst selten und man sollte sich immer fragen, wie die Bewertung eines Unternehmens zustande kommt.


    Viele Grüße aus dem Rheinland,
    Susanne

  • #12

    Erik (Freitag, 06 November 2020 13:20)

    Hallo Alexander,

    Ich lese passiv seit längerem mit und freue mich jeden Monat für dich,wie stur du deinen Weg gehst.

    Eine Frage stellt sich mir schon länger: Ärgert es Dich wirklich nicht wenn Du die Performance aller Werte siehst und es eigentlich ein Nullsummenspiel ist(ohne Dividenden) wenn da nicht Microsoft mit + 10xxx€ wäre?

    Wenn man einige Growth Titel beimischt, meinetwegen auch schon Dividendenzahler ( Microsoft, Tencent, Visa etc.) dann sagt mir ja niemand, dass ich diese Werte nicht nach einiger Zeit mit +20-25-30% verkaufe darf um danach zum Rentenbeginn in Incomewerte zu investieren ( Iron Mountain, AT%T oder Altria). Durch die Kurssteigerung könnte man ja dann mehr dieser Titel aus dem Erlös kaufen....

    Danke für die Updates!

    Gruß

    Erik aus dem östlichen Deutschland

  • #13

    MarcoZ (Freitag, 06 November 2020 18:16)

    Ja Erik das kann man auf jeden fall so machen, jetzt musst uns nur noch sagen welche die nächste Microsoft wird mit 300% mind. in 4-5 Jahren, aber garantiert bitte.:)

  • #14

    Erik (Samstag, 07 November 2020 14:00)

    @MarcoZ

    Naja, ich hatte bewusst 20-25-30% geschrieben....das ist mM nach bei Geschäftsmodellen wie VISA oder Paypal zb nicht ausgeschlossen über einen Zeitraum, den auch jeder Dividenden Investor mitbringt.

    Bsp: Ich möchte in 10 Jahren entnehmen, dann kann ich mir überlegen einen gewissen Anteil meines Depots in stärkere Wachstumswerte zu legen und dann je nach Lage,zb nach 5-7 Jahre eine VISA mit + 50%( ohne Dividenden) nach und nach in Altria oder xyz zu tauschen.

    Mit längerem Zeitraum macht das noch mehr aus.....die Dividenden der Valuewerte fließen dann noch zusätzlich in diese Wachstumswerte und ergeben einen herrlichen CAGR.

    Nur zum Verständnis, was Alexander jetzt durchzieht ist aus meiner Sicht für ihn auch richtig, die Zeit und dann dieses Risiko zu gehen hat er nicht unbedingt.

    Gruß

    Erik

  • #15

    Jürgen (Delura) (Sonntag, 08 November 2020 11:05)

    Hallo Alexander,

    auch von mir Glückwunsch zu den Divis ! Ich lag im Oktober bei 814€ netto - es geht voran. Was mir gut gefällt ist deine Exceltabelle über die Dividendenzuwächse, so was ähnliches mache ich auch seit ein paar Jahren - ist total motivierend.

    Ich hatte in den letzten sechs Wochen, diesbezüglich einige echte Highlights, 25.09. - Erhöhung der Divi bei Lockheed Martin + 56$, 16.10. - Erhöhung der Divi bei V.F. + 10$, 22.10. - Wiedereinsetzung der Divi bei Kontoor Brands + 120$, 30.10. - Erhöhung der Divi bei AbbVie + 60$ und am Freitag den 06.11. - Erhöhung der Divi bei der kanadischen TELUS + 48$.

    Zusammengefasst in sechs Wochen ein Plus von 294$ an zusätzlichen Dividendeneinnahmen und das ganze ohne auch nur einen Euro zu investieren = läuft !

    Allen weiterhin erfolgreiche Investments und Glück Auf !

  • #16

    Alexander (Sonntag, 08 November 2020 16:16)

    Hallo Mike (#10),
    auch wenn es einen Impfstoff gibt, wird uns Corona noch einige Jahre beschäftigen. Es müssen genug geimpft werden und es fehlen noch wirksame Medikamente. Wir werden uns darauf einstellen müssen (vor allem die Politik, dauernde Lockdowns gehen nicht). In ein paar Jahren haben wir uns an Corona gewöhnt und die Krankheit wird wie eine Grippe wahrgenommen.

    Hallo Erik (#12),
    es ärgert mich wirklich nicht, wenn das Depot (ohne Dividenden) nicht deutlich an Wert gewinnt. Wenn jemand eine Wohnung vermietet, freut er sich natürlich über steigende Immobilienpreise, aber er freut sich noch mehr, wenn sein Mieter anständig ist und regelmäßig die Miete überweist. Ich sehe eben das Einkommen, der Rest ist Beigabe. Wäre ich jünger, würde ich mehr auf Wachstum setzen, aber ob in 4 Jahren ein günstiger Zeitpunkt zum Umschichten ist? Es läuft nicht nur MSFT gut, Texas Instruments, Qualcomm und einige mehr sind auch schon über 100% im Plus.

    Hallo Jürgen,
    die Dividendenerhöhungen scheinen im ersten Moment relativ gering, aber rechnet man alle zusammen, dann läppert es sich. Irgendwann versuche ich, die Dividendenerhöhungen der Vorjahre nach zu verfolgen. Ist halt sauviel Arbeit. Bald schaffen wir die 1.000 € regelmäßig :)

    Viele Grüße an alle

  • #17

    Chris (Montag, 09 November 2020 09:52)

    Hallo Alexander

    Bei mir werden bei Land und Landmark nur 15 % Quellensteuer berechnet.

  • #18

    hessihecko (Montag, 09 November 2020 15:10)

    Gude,
    Gratulation zu den Divis. Weiter so. Dein Block ist echt Motivation.
    Siehe da, BioNTech lässt die Katze langsam aus dem Sack. Wirkungsgrad des Impfstoffes scheint höher zu sein als von Experten erwartet. Das gibt echten Schub für eine Jahresendrallye. Wohl dem Investor der günsitig in Ölaktien investiert hat zu den billigen Kursen.
    Grüße an alle im Blog.


  • #19

    Alexander (Dienstag, 10 November 2020 20:48)

    Hallo Chris,
    mir wurden 37% US-Steuer + 25% Quellensteuer + Soli abgezogen. Keine Ahnung warum und wieso.

    Hallo hessihecko,
    und hoffentlich in Arzneiaktien. Mal schauen was Biden zu Obamacare sagt und wie der Supreme Court entscheidet.

    Grüße
    Alexander

  • #20

    Finanzentdecker (Dienstag, 10 November 2020 23:14)

    Lieber Alexander,

    danke für das Update, das zu lesen ich leider erst gerade geschafft habe! Mich würde im nächsten Monatsupdate von November mal der kurzfristige Ausschlag vom gestrigen Tag interessieren. Du hast ja durchaus einige Titel, die davon profitiert haben dürften, aber auch einige, die gegensätzlich reagiert haben.

    Bin gespannt auf die Lektüre!
    LG

  • #21

    Alexander (Mittwoch, 11 November 2020 17:03)

    Hallo Finanzentdecker,
    ich bin auch gespannt, was am Monatsende davon übrig ist. Mein Depot hat es die letzten Tage um 30.000 € nach oben gehievt. Wenn man sich überlegt, dass das für manche Leute ein Nettojahresgehalt ist. Aber man gewöhnt sich mit der Zeit an Schwankungen, die am Tag ein Monatsgehalt ausmachen.

    LG Alexander

  • #22

    MarcoZ (Freitag, 13 November 2020 23:10)

    Ja war bei mir ähnlich, 20k ist schon gewaltig gewesen nach oben, erlebt man nicht oft.

    @Erik nochmal, ja ich bin da schon absolt bei dir, aber geh mal bitte ins Detail!
    Von welchen Summen reden wir? Eine Einstiegsposition Position ist doch bei den meisten 2k-5k und hier liegt doch das Problem dann mit den 20%.

    1.) Sie müssen erreicht werden, was ist wenn nicht? Dann ärgert man sich womöglich und hat mit einem High/Midyielder, der auch wachsen kann, viel verpasst
    2.) 20% von 2k sind halt 400€ um sie in Highyield Aktien anzulegen, auch nicht der Wahnsinn oder?
    3.) um 2k in Highyield Aktien anzulegen, sollten es dann 10k Anlage in zb. Mastercard sein, damit wenn sie mal 20% zulegen, dann auch was bei rumkommt. Und wer macht es so? 10k ist selbst für mich oder auch Alex fast nen halbes Jahr Sparrate und ich denke nicht, das jemand mit 10k in MA einsteigt um so zu planen.

    Ich hoffe du weißt wie ich das meine. Ja, ich denke Wachstumsaktien gehören in jedes U45 und evtl. sogar U50 Depot. Aber Anleger die auf Ausschüttungen aus sind tut es immer etwas weh, wenn sie in Wachstum oder 0,*% Ausschütter anlegen, mit der Hoffnung dass das Wachstum auch ja so weitergeht, jedenfall geht es mir so.:)

    Ich hätte damals gern 10k in Paypal angelegt, da mir absout klar war, dass das die Zukunft ist. Damals war es ja sogar noch Zahlungsmittel bei Amazon, was jetzt leider micht mehr so ist und trotzdem wachsen sie immer weiter. Habe aber leider nicht das Geld gehabt und so blieb es bei meiner Einstiegsposition, da sie mir dann immer wieder zu teuer waren.;)
    Ich bin trotzdem mit der Position zufrieden, hoffe auf einen Split der mit Sicherheit kommen wird und freue mich auf die nächsten 100%, aber verkaufen werde ich nicht, jedenfalls nicht solange ich noch weiter investiere, wenn ich dann in Richtung verkonsumieren gehe irgendwann, könnte sowas natürlich in Ausschütter getauscht werden.

  • #23

    Erik (Samstag, 14 November 2020 19:02)

    Hallo MarcoZ,

    Naja,ich mache es so...Und zufälligerweise habe ich auch in VISA und Mastercard je ca. 11k investiert. Aber auch denselben Betrag in Altria und 3m zb.

    Sie ersten beiden haben ein brutales Wachstum, das sehe ich auch beim Divisendenwachstum.

    Bei Altria erwarte ich, wenn überhaupt,ein Dividendenwachstum pa im niedrigen einstelligen Bereich, was bei ca. 8% p.a. auch verschmerzbar ist.

    3m ist zwischen den beiden Bereichen anzusiedeln aus meiner Sicht.

    Die Ausschüttungen fließen aktuell von den High Yieldern in die Wachstumsunternehmen.

    Das soll noch mindestens 10 Jahre so laufen..oder länger.
    Ich bin U45 Jahre,habe noch Zeit.


    Gruß

  • #24

    MarcoZ (Sonntag, 15 November 2020 00:33)

    Ziehst du des so konsequent durch? Also wenn die 20% an Wert zulegen, verkaufst du für ca. 20% ? Oder bist du da grad am probieren und überlegen?

  • #25

    Erik (Sonntag, 15 November 2020 10:03)

    Naja,aktuell bin ich noch in der Phase Ausschüttung der High Yielder in die Wachstumswerte investieren.

    Später werden dann,wenn ich vom Income leben möchte, diese Vorgänge nicht mehr stattfinden.

    Also:

    Aktuell zb (kein Muss!!) Ausschüttung von Altria fließt nicht in neue Aktien von denen, sondern zb in VISA.

    Ich sehe es so,dass mir der Cashflow von A ,ohne Wachstum, das Wachstum in V erkauft.

    Jetzt solche Werte zu verkaufen macht keinen Sinn, da die Entnahme ja längst noch nicht geplant ist.


    Gibt ja auch noch die Yield on Cost, die in 10 Jahren bei ner VISA auch bei 3-4% liegen könnte....ein angenehmes Problem später....

    Ich sehe es so: Die Qualität der Unternehmen muss ja bei beiden Richtungen stimmen, jedoch habe ich ja noch Zeit und diese Unternehmen haben auch noch Zeit zu wachsen, ihre Dividenden zu steigern etc.

    Und nebenbei glaube ich nicht das diese Unternehmen riskanter sind,sondern einfach in einem anderen Stadium.... Coca-Cola war auch mal ein Wachstumsunternehmen.

    Ich hoffe das war verständlich geschrieben:-)

    Schönen Sonntag an Alle hier

  • #26

    Chris (Montag, 16 November 2020 20:20)

    Hallo Erik

    Was ich an Deiner Strategie gut finde, Du nutzt Freibetrag und die günstige Besteuerung bereits heute.

    Ich denke, hier wird bald abgeschöpft werden, nach der Bundestagswahl wird Deutschland bluten. Ist zwar ungerecht, aber Deutschland muss das Vertrauen in die EURO-Bonds sichern.
    Und die Mehrheit der Deutschen wird das Disaster wählen. Also ab 2022 höhere Steuern auf Aktiengewinne und Dividenden.
    Mal sehen, ob Biden vorlegt, geplant hat er jedenfalls die Abschaffung der Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltedauer plus Anhebung des Steuersatzes. Ich bin gespannt.

  • #27

    Roberto (Dienstag, 17 November 2020 01:06)

    Hallo Chris,

    mit Friedrich Merz (und ohne Olaf Scholz) wird es Steuererhöhungen dieser Art nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr nicht geben. Auf der Webseite von Tim Schäfer gibt es in einem Oktober-Beitrag einen interessanten Link zu einem Strategiepapier der CDU, welches nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr seine Umsetzung finden soll. Die Grünen sind in einer ersten Reaktion nicht abgeneigt in Anbetracht der fehlenden Alternativen für die Altersvorsorge und momentan sieht ja alles nach dieser Konstellation aus. Im Grunde soll die Zeit zurückgedreht werden und die steuerliche Behandlung, welche bereits bis 2009 Bestand hatte, wonach Kursgewinne nach einer bestimmten Haltedauer steuerfrei waren, wiedereingeführt werden. Auch die Freibeträge für die Besteuerung von Zinserträgen und Dividenden sollen deutlich steigen. Desweiteren wird das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe aller Voraussicht nach die Abschaffung des Solidaritätszuschlages für 90 Prozent der Bevölkerung (eine Herzensangelegenheit der SPD) kippen, so dass auch Dividenden und Zinseinnahmen ohne Abzug des Soli ausgezahlt werden. Ich schaue diesbezüglich positiv in die Zukunft. Und solange der US-Senat in den Händen der Republikaner bleibt, was höchstwahrscheinlich ist (Stichwahl in Georgia Anfang Januar 2021 steht noch aus), wird Biden keine Steuererhöhungen durchsetzen können. Durch die Gewaltenteilung zwischen Abgeordnetenhaus und Senat wird Bidens Programm ein zahnloser Tiger bleiben. Zumindest für die nächsten 2 Jahre.

    Viele Grüße aus Südthüringen

  • #28

    Patrick (Dienstag, 17 November 2020 18:40)

    Hallo zusammen,
    Alexander: mein erster Eintrag hier, ich lese schon lange mit!
    Amazon fängt in USA mit Arzneimittelversand an, und meine CVS und Walgreens fallen heute völlig runter.
    Noch bin ich im Plus, überlege aber, ob sie langfristig noch Sinn machen.
    Wie denkt ihr darüber?

    Schöne Grüße an alle hier!

  • #29

    Alexander (Dienstag, 17 November 2020 19:50)

    Hallo Patrick,
    es freut mich, dass du schon lange mitliest und endlich einen Kommentar schreibst :)

    Das Amazon Arzneimittel versenden will, ist nichts neues. Ich sehe da auch keine Probleme, es gibt auch noch Buchläden etc. Viele werden trotzdem die Beratung vor Ort suchen und ihre Medikamente kaufen. Die Apotheken in den USA sind eher mit unseren Drogerien vergleichbar. Und schau mal die Kurse an, wie die die letzten Tage hoch sind. Kein Wunder, dass hier Gewinne mitgenommen werden. Ich mache mir langfristig keine Sorgen und schon gar nicht wegen Amazon.

    Gruß Alexander

  • #30

    Patrick (Dienstag, 17 November 2020 22:38)

    Danke für deine Einschätzung.
    Du machst hier eine tolle Arbeit! Es gibt nur wenige Blogs, die ich regelmäßig verfolge und mit meinen Anlagen abgleiche,
    - deiner ist einer davon.
    Toll, was du hier - immer entspannt - machst!

  • #31

    Roberto (Dienstag, 17 November 2020 23:58)

    Hallo Alexander,

    ich schätze Dich wirklich sehr und verfolge Deinen Werdegang über die Finanzrocker-Podcasts auf Youtube und Deinen Blog schon eine ganze Weile. Bin ja selbst ein erfahrener Börsenhase und seit 1996 erfolgreicher Langfristanleger. Deine Meinung zu Amazon kann ich allerdings nicht teilen und finde diese auch ein wenig überheblich. Ich sehe den Einstieg von Amazon in den Arzneimittelmarkt für die großen Drogerieketten Walgreens und CVS Health und auch für Cardinal Health als echte Bedrohung. Die Margen in diesem Segment sind bereits seit Jahren rückläufig und lasten auf den Aktienkursen der Unternehmen. Und jetzt kommt mit Amazon ein weiterer großer Player hinzu. In Deutschland haben Weltbild und Quelle Anfang der 2000er Amazon unterschätzt und sind wenig später in die Insolvenz gegangen. Gerhard Heinrich berichtet auf seinem Youtube-Kanal "Zukunftsmärkte" in seinem letzten Video "Apple, Amazon, Google, Facebook: Kommt jetzt die Zerschlagung?" über eine private Anekdote aus seiner Studentenzeit, als er sich zur Finanzierung seines Studiums bei Weltbild am Verpackungsfließband etwas dazu verdient hat. Hier erfährt man etwas über die Fehleinschätzung des Verlages zum Thema Amazon. Es gibt nur sehr wenige Kanäle auf Youtube, die wirklich einen Mehrwert bieten. "Zukunftsmärkte" zählt für mich persönlich dazu wie auch die Beiträge von Markus Koch und Nils Gajowiy. Ich bin selbst in alle 4 Titel investiert - Amazon, Walgreens, CVS Health und Cardinal Health - und werde diese auch alle behalten. Mit 98 Einzelwerten bin ich gut diversifiziert und da bereitet es mir auch keine Schmerzen wenn der ein oder andere Titel einmal stärker in Bedrängnis gerät oder die Segel streichen muss.

    Viele Grüße aus Südthüringen

  • #32

    Alexander (Mittwoch, 18 November 2020 17:03)

    Hallo Roberto,
    ich meine das keineswegs in irgendeiner Form überheblich. Klar hat Amazon eine große Marktmacht, aber manchmal wird auch Amazon überschätzt und es läuft nicht alles glatt.
    Wie gesagt, Amazon bietet keine Beratung. Ich kann mir Kopfschmerztabletten bestellen, aber wenn ich etwas gegen Juckreiz und Hautrötungen möchte, dann frage ich lieber in der Apotheke. Oft ist es so, dass Amazon einen neuen Sektor bedienen will und alle meinen, der Rest geht pleite. Ich kann bei Amazon alles mögliche bestellen, trotzdem gibt es Home Depot, Möbelhäuser usw. Es gibt viele Beispiele, wo Unternehmen die Entwicklung unterschätzt oder verschlafen haben. Nokia, Kodak sind da prominente Beispiele. Ein gutes Management wird darauf reagieren und sich entsprechend ausrichten. Wenn ich die Quartalszahlen von den Unternehmen anschaue, dann sind alle im Online-Business unterwegs und haben hohe zweistellige Zuwachsraten. Ich selber habe bei Amazon schon lange nichts mehr bestellt und viele im Bekanntenkreis kaufen ebenfalls woanders ein (On- und Offline). Ich will nur damit sagen, dass es eben nicht nur Amazon gibt und wenn diese plötzlich Pillen verschicken, alle anderen Läden verschwinden. So große Ketten wissen sich durchaus zu helfen, davon bin ich überzeugt und behalte meine Aktien.

    Gruß Alexander

  • #33

    Sebastian (Mittwoch, 18 November 2020 19:31)

    Ich habe ebenfalls CVS und Amazon im Depot. Habe gestern zittrige Finger bekommen,
    1/3 von CVS verkauft und etwas Gewinn mitgenommen. (war schon eine größere Position)

    Im Grunde denke ich dass CVS durch Retail (Umbau zu MinuteClinics und HealthHubs), Pharmacy Services und die Krankenversicherung Aetna besser aufgestellt ist als z.B. Walgreens oder Cardinal Health. Das Management von CVS scheint auch sehr progressiv zu handeln. Ausserdem bekommt man seine Impfungen nicht bei Amazon sondern in einem CVS-Store..

    Aber Amazon hat schon oft gezeigt, dass sie wie kein anderer disruptieren können. Gerade in den USA ist Amazon noch populärer als in Europa.
    Daher habe ich etwas reduziert und bin gespannt auf die nächsten Geschäftsberichte.

    LG Sebastian

  • #34

    AlKi (Donnerstag, 19 November 2020 09:03)

    Ich selbst habe einen grossen Anteil an CVS-Aktien und ich denke dass CVS Amazon als Konkurrenten ernst nehmen wird. Trotzdem denke ich das CVS sehr gut aufgstellt ist und Amazon Paroli bieten kann. Das fängt an mit dem Erwerb von Aetna an wodurch sehr viele Versicherungskunden an CVS gebunden sind. Dann sind gibt es sehr viele CVS Verkaufstellen die auch Gesundheitsleistungen anbieten wie z.Bsp. Impfungen diagnostische Angebote und andere Leistungen die bei uns der Arzt übernimmt. Insofern sehe die CVS Märkte als Stärkung des Geschäfts. Online Handel mit Medikamentenlieferung nach Hause findet bei CVS auch schon statt. Zudem hat CVS eine sehr grosse Marktmacht Umsatz 2019 257 Milliarden Euro Amazon 2019 280 Milliarden. Weiter hat CVS durch die Übernahme der Versicherung eine Wertschöpfungskette durch die ganze Bereiche in denen man das die Margen noch weiter optimieren kann. Auch gelten im Gesundheitsbereich andere Auflagen als im Buchhandel. Zudem glaube ich dass Amazon durch die Politik irgendwann ausgebremst wird zum Beispiel dass eine Quersubventionierung irgendwann unterbunden wird. Kein Grund sich übermässig den Kopf zu zerbrechen.
    LG AlKi

  • #35

    Peter (Montag, 23 November 2020 15:36)

    Am Ende ist doch Walgreens* irgendwie eine Drogeriekette wie bei uns DM und Rossmann nur mit Apotheke drin. Selbst ohne Apotheke könnten sie sich doch sicher als Drogerie gut gegen Amazon behaupten. In Deutschland, wo Amazon auch stark ist, sind DM und Rossmann auch gut laufende Unternehmen und behaupten sich schon stark gegen Amazon. Klar, WBA kann auch wie Schlecker enden, aber das erscheint mir dann doch etwas zu dystopisch.


    *Ich bin allerdings auch elbst mit einer kleinen Summe in WBA investiert und daher könnte ich das Ganze natürlich auch zu einseitig zu meinen Gunsten betrachten.