Ursprünglich wollte ich einen Artikel über die Kosten, Vor- und Nachteile über ein Auto schreiben, aber es stellte sich heraus, dass die Sichtweisen und verschiedenen Berechnungen zu den Kosten wie z. B. vom ADAC letztlich eine Wissenschaft für sich darstellen und man ganze Bücher füllen könnte. Daher zeige ich meine persönliche Sichtweise und habe in meinem Bekanntenkreis eine intersubjektive Schätzung zu den Kosten durchgeführt. Meine Überlegungen sind natürlich sehr auf meine Situation bezogen, gerade wenn ich andere Blogs lese, die ein neues Auto regelrecht verdammen.
Da ich auf dem Land wohne und geschäftlich zu Kunden in einem weiteren Umkreis fahre, brauche ich ein Auto. Über die Größe und den Luxus eines Autos kann man streiten, aber ein kleiner Fiat (die ich absolut super finde) wäre für mich genauso ungeeignet wie ein luxuriöser Oberklassewagen. Bleibt der typische Mittelklassewagen, auf den ich meine Überlegungen abstelle.
Letztlich hat die Chefin entschieden, dass wir die nächsten Jahre mit einem Audi Q3 die Gegend unsicher machen. Das Auto hat mit Sonderausstattung einen Kaufpreis von knapp 32.000 €, allerdings haben wir das Auto nicht gekauft, sondern für vier Jahre geleast. Das Ganze kostet uns 367 € im Monat, hierbei ist keine Anfangs- und Schlussrate erforderlich.
367 €/Monat hört sich nach sehr viel an, aber ist dem wirklich so?
Hätte ich einen vergleichbaren Jahreswagen gekauft, müsste ich mit ca. 25.000 Euro rechnen. Bei einer Laufzeit von 10 Jahren dürfte der Wiederverkaufswert grob gerechnet bei geschätzten 5.000 € liegen. Das heißt, ich müsste ca. 20.000 € sparen, um mir wieder einen guten Jahreswagen zu kaufen. Dies entspricht rd. 167 € im Monat. In den nächsten 10 Jahren fallen diverse Kundendienste und möglicherweise Reparaturen an. Man kann Glück haben und außer den üblichen Inspektionen, kommen keine weiteren Kosten auf einen zu. Allerdings kann man im Normalfall davon ausgehen, dass dem nicht so ist. In den letzten Jahren, als ich meine Autos noch kaufte, fielen Reparaturen an, mit denen ich teilweise gar nicht gerechnet hatte. Lenkmanschetten 500 €, Lambda-Sonde vom Kat 700 €, Ölwechsel, Bremsen usw. In dieser Zeit dürfte auch mindestens ein Satz Sommer- und Winterreifen erforderlich sein. Setze ich für diesen Unterhalt durchschnittlich 50 € im Monat an, kostet ein gebrauchtes Auto bereits 227 €/Monat.
Eine ähnliche Berechnung kann man mit einem vier Jahre alten Auto anstellen, wobei dann der Restwert eher gegen null tendiert.
Ich sprach das Thema Auto in meinem Bekanntenkreis an und unter Berücksichtigung aller Umstände, waren wir uns einig, dass ein Mittelklassewagen je nach Modell und Marke letztlich zwischen zwei- und dreihundert Euro im Monat kostet.
Der Vorteil bei meinem Leasingvertrag ist, dass keine weiteren Kosten außer Versicherung, Steuer und Sprit auf mich zukommen. Im Preis enthalten sind die Kundendienste, die Verbrauchsmaterialien wie Motorenöl, ein Leihwagen, während das Auto in der Werkstatt ist, eine Mobilitätsgarantie innerhalb Europas (falls ich liegenbleibe wird das Auto geholt und ich bekomme einen Ersatzwagen). Also ein Rundumsorglos-Paket.
Ich rechne nun mit den oben aufgeführten Kosten eines guten Gebrauchten von 227 € im Vergleich zu den 367 € meines neuen Autos. Immerhin eine Differenz von 140 €/Monat. Trotzdem ein schlechtes Geschäft? Es kommt darauf, wenn jemand kein Geld hat, der fährt tatsächlich etwas schlechter. Nun habe ich aber die besagten 32.000 € und kann diese anlegen. Wenn jemand ein Auto kauft, muss er anfangen, für das nächste Auto zu sparen. Hier hole ich meinen Vorteil heraus. Ich habe ein extra Depot eröffnet und das Geld in dividendenstarke Aktien angelegt. Ich bekomme im Monat rd. 112 € Dividende und zwar netto. Die Differenz liegt nun bei nur noch 28 €/Monat, wobei diese auch gegen null gehen könnte. Ich sehe in meinem Fall sogar den Vorteil, dass ich alle vier Jahre ein neues Auto mit umfassenden Service nutzen kann. Ich gehe keinerlei Risiko mit Reparaturen oder schlimmstenfalls einem Montagsauto ein.
Nun könnte man als Gegenargument anführen, dass man das zu sparende Geld für einen Gebrauchtwagen ebenfalls anlegen kann. Allerdings würde ich das nicht machen, wenn ich weiß, dass ich das Geld in absehbarer Zeit benötige. Da anfänglich kaum Kapital zur Verfügung steht, fallen die Dividenden insgesamt doch recht mager aus. Ich halte das Risiko der Anlage in Aktien in meinem Fall für überschaubar. Ich habe den Betrag auf über zehn Unternehmen aufgeteilt und werde in vier Jahren wieder ein Auto leasen, d. h. eine Baisse kann ich bequem aussitzen. Ich trage letztlich lediglich das Risiko einer Dividendenkürzung, habe aber gleichzeitig die Chance auf eine Dividendenerhöhung.
Dies sind natürlich Überlegungen, die sich nicht genau verifizieren lassen. Sollte ich maximal 30 € oder 50 € im Monat mehr bezahlen, als bei einem Gebrauchtwagen, so ist es mir bei den Vorteilen des Full-Service wert. Ähnliche Berechnungen kann man mit günstigeren Autos anstellen, letztlich wird das Ergebnis immer ähnlich ausfallen.
Es ist unbestritten. Ein Auto kostet Geld, aber ein Neuwagen muss nicht automatisch so viel teurer sein, wie allgemein immer geglaubt wird.
Die Dividenden aus dem Autodepot lege ich wieder an, um die Preissteigerungen der nächsten vier Jahre ausgleichen zu können. Sollte ich auf einen günstigeren Wagen umsteigen, könnten die Dividenden aus dem Autodepot eines Tages sogar die vollen Kosten decken. Ein charmanter Gedanke.
Ich bin inzwischen so weit, dass ich manche Dinge nicht besitzen muss, um meinen Nutzen daraus zu ziehen. Der Prozess, diese Erkenntnis zu erlangen hat gedauert, inzwischen freunde ich mich mit dem Gedanken immer mehr an.
Allseits gute Fahrt.
Finanzsenf (Samstag, 16 Juni 2018 16:00)
Glückwunsch und gute Fahrt. Interessantes Finanzierungsmodell �
Ex-Studentin (Samstag, 16 Juni 2018 16:54)
Für mich bedeutet ein neues Auto weniger Stress. In meiner Familie gab es mal die Diskussion "gebrauchtes Auto für 5k oder neues für 10k?" Ich bin froh, dass es der Dacia geworden ist. Vorher immer dieses lästige "kommt er über den TÜV?" und viel Geld, was in Reparaturen fließt. Und die viele Zeit, die man in so eine Karre reinsteckt, egal ob man damit nur zur Werkstatt fährt oder alles daran selbst macht. Falls wir mein Freund und ich mal ein Auto brauchen, wird es entweder ein günstiger Neuwagen ohne viel Schnickschnack oder ein Gebrauchter, der aber noch nicht all zu alt ist. Leasen kommt aufs Angebot drauf an, schließe ich auch nicht aus. Manchmal denken Bekannte, ich wäre zu sparsam mit ein Auto zu kaufen und wollen mir Rostlauben vermittelt, die "nix kosten". Aber ich mag das Risiko einfach nicht, was man mit so alten Karren hat und brauche ein zuverlässiges Auto für Langstrecken (Eltern besuchen). Kurze Wege fahre ich eh mit dem Rad.
Chris (Samstag, 16 Juni 2018 17:05)
Ich finde das verdammen neuer autos auch lächerlich. Irgendjemand muss ja neue Autos kaufen.
Leasing ist natürlich eine Möglichkeit. Wobei man auch beachten muss dass dann abnutzungsspuren geld kosten.
Mein nun 12 jahre altes auto kostete damals 17 k und war 3 jahre alt.
Klar es gibt mal Reparaturen wie bremssatel etc aber alles im Rahmen. Wenn der diesel nicht total verboten wird fahre ich hoffentlich noch bis autonome autos kaufbar sind.
anba (Samstag, 16 Juni 2018 18:58)
Ich finde, das ist ein sehr schönes Beispiel, wie man das Thema Autokauf erfolgreich auf eine bestimmte individuelle abstimmen kann. Als Konzept für die breite Masse taugt die Vorgehensweise Leasing+Autodepot aufgrund fehlenden Kapitals wahrscheinlich nicht. Leider klappt es gerade beim in Deutschland emotional besetzten Thema Auto oft nicht, das richtige Maß bei der Autowahl zu halten. Schöner Artikel dazu:
https://freiheitsmaschine.com/2017/12/29/pkw-kauf-schlau-geld-sparen-fuer-jede-lebenslage/
P.S.: Egal ob geleast, gekauft, neu oder gebraucht - alle stehen zusammen im gleichen Stau.
Maddin (Samstag, 16 Juni 2018 19:45)
Wann kommt die Depotvorstellung?
Wir haben uns damals einen Kleinwagen Tageszulassung relativ günstig gekauft. Reicht für uns 4.
Gruß Maddin
Thomas (Samstag, 16 Juni 2018 20:58)
Ich würde mir einen 3 oder 4 Jahre alten für ca. 20.000 Euro kaufen und die 12.000 Euro Differenz zum Neuwagen anlegen. Das dürften dann auch immerhin noch 40 Euro Dividende monatlich sein. Den würde ich dann vier Jahre fahren. Er wäre dann 7 oder 8 Jahre alt und ich würde ihn dann verkaufen. Dann müsste er eigentlich auch noch ca. 10.000-12.000 bringen. 6 Jahre alte kosten jetzt ca. noch 15.000. Wertverlust ca. 8.000 bis 10.000 Euro. Ausgaben für Alexanders Leasingraten 17.616 Euro. Differenz ungefähr 7.000 Euro.
Michael (Samstag, 16 Juni 2018 22:59)
Hallo Alexander,
ein gelungener Blog. Nicht dass mich Deine Überlegungen nicht wie meistens überzeugen, dennoch, ist es nicht so, dass man bei der Rückgabe eines Leasingwagens einen bestimmten vorher vertraglich vereinbarten Restwert erreichen muss oder eben die Differenz ggf. drauflegen muss? Das soll ja dank der Mithilfe rücksichtsloser Mitmenschen durch z. B. Parkrempler nicht selten der Fall sein. Ebenso musst du Dich ja bzgl. Restwert in einem vorgeschriebenen Kilometerleistu gslimit bewegen, was ich als grossen Nachteil ggüb. des Rundum-Sorglospakets empfinden würde. Ich persönlich habe eine jährliche Km- Leistung von 45000km. Da guckt man zum Thema Leasingrate ganz schön in die Röhre.
Viele Grüße
Michael
Christian Wimmer (Sonntag, 17 Juni 2018 07:16)
Ich glaube ich fahre mit meinen ~500 Euro im Jahr für den ÖVPN ohne Auto hier noch günstiger. Okay, zahle ich halt mehr Miete...
Aber eigentlich vermisste mein Auto gar nicht. Keine Reparatur, kein tanken, kein gar nix. Einfach in die U-Bahn steigen und fertig :)
Vita (Sonntag, 17 Juni 2018 08:06)
Hey,
du legst die 32.000 Euro an... und bekommst ca 112 Euro netto monatlich Dividende. Was hast du dir da für Aktien herausgesucht? Müssten ja über 5% Rendite machen, korrekt?
Tobias (Sonntag, 17 Juni 2018 08:21)
"Das Auto hat mit Sonderausstattung einen Kaufpreis von knapp 32.000 €"
Bereits der kleinste Q3 kostet ohne Sonderausstattung ~29.500€. Der kleinste Q3 Diesel schon 31.600€. Entweder da ist quasi keine Sonderausstattung drin, oder die 32k stimmen nicht.
Meiner Meinung nach lohnt sich ein Neuwagen nie. Leasing nur, wenn man sehr viel fährt und das Fahrzeug damit übermäßig abgenutzt wird. Dann sind aber auch die Leasingraten dementsprechend hoch und es wäre rentabler 'einen Schrottbock' zu fahren bis er auseinander fällt.
Wenn man ein modernes Auto haben möchte, führt für mich kein Weg an Jahreswagen o.ä. vorbei. Hier schafft man teilweise auch 50% Abschlag auf den ursprünglichen Listenpreis und bekommt sehr gute Autos. Die kann man dann auch recht sorgenfrei rund 8 Jahre fahren (hängt natürlich von der jährlichen Fahrleistung ab), ohne mit riesen Reparaturen planen müssen.
Q3s mit rund 20T km und nicht als kleinstes Modell quasi ohne Sonderausstattung bekommt man für rund 25T€. Vier Jahre Leasing kosten schon 17k. Mit jedem Jahr, das man den Q3 Jahreswagen dann länger fährt, wird sich das mehr rentieren und im Normalfall auch sehr schnell amortisieren.
Der einzige wirkliche Unterschied ist das Gefühl. Will ich mein eigenes Auto haben? Will ich für die vermeintliche Sicherheit extra bezahlen? Kann ich damit leben ein Auto auch mal 10 Jahre zu fahren?
Auch nicht zu vernachlässigen: mit dem Leasingvertrag binde ich mich über einige (hier vier) Jahre. Ich bin also dazu verpflichtet monatlich Knete abzudrücken. Ändert sich die Lebenssituation bin ich hier unflexibler als mit einem Wagen, der mir gehört. So erlebt bei einem Kollegen, der den Job gewechselt hat und plötzlich deutlich mehr KM im Jahr abreißen musste. Ende vom Lied: Er hat sich ne Schrottbüchse gekauft, die km fressen konnte und seine Frau ist mit dem eigentlich guten Auto einkaufen und zum Kindergarten gefahren, bis der Leasingvertrag zu Ende war. Jetzt haben sie sich auch einen 'jungen Gebrauchten' gekauft.
Mein persönliches Fazit: Leasing verbrennt Geld. Aber man erkauft sich eben Komfort.
Thomas (Sonntag, 17 Juni 2018 08:54)
Tobias Wimmer, in einer Großstadt mit Sicherheit eine tolle Lösung. Das würde ich da wahrscheinlich auch machen. In meinem ländlichen Wohnort (gut 400 Einwohner) allerdings fast unmöglich, bzw. mit sehr starken Einschränkungen verbunden. Tobias, Deinem Beitrag stimme ich zu 100% zu! Kleiner Nachbrenner zu meinem Post von gestern Abend: Kauf eines 4 Jahren alten Q3 für 20.000 Euro, Verkauf nach 4 Jahren Nutzung für 10.000 Euro. Wertverlust: 10.000 Euro. Hinzu kommen angenommene Werksattkosten und Wartungskosten von 50 Euro multipliziert mit 48 Monaten = 2.400 Euro. Insgesamt 12.400 Euro. Hiervon sind abzuziehen die angelegten 12.000 Euro, die zu ca. 4 % netto verzinst sind (grob ohne Zinseszins) wären das 480 Euro im Jahr, also 40 Euro monatlich (was fast schon die Reparatur- und Wartungskosten abdeckt) und 1920 Euro auf 4 Jahre. Diese 1920 Euro von den 12400 Euro abgezogen ergeben 10.480 Euro, was 218 Euro monatliche Kosten, im Gegensatz zu einer Leasingrate von 367 Euro sind. Hieraus errechnet sich eine monatliche Ersparnis von knapp 149 Euro im Monat. Alexanders Block finde ich echt super interessant, aber bei das Leasingthema sehe ich für eine Privatperson anders.
Oliver (Sonntag, 17 Juni 2018 09:44)
Als ich noch Inhaber von einem Unternehmen war, haben wir nur ein Auto gekauft und den Rest geleast. Als Unternehmer kann ich die Raten absetzen und habe keine Scherereien, wenn irgend etwas ist. Es ist eine wesentlich einfachere Variante vom Handling. Das gekaufte Auto dagegen hat uns nur Scherereien gebracht, deshalb nie wieder.
Andersherum muss ich noch reinrechnen, wenn das Auto betagter ist und die Reparaturen kommen, was ich durch den Zeitausfall für das Kümmern in der Zeit verdienen könnte. Das geht als Kosten auch noch mit drauf. Gleiches die regelmäßigen TÜVs, wo ich schauen muss, ob das gute Stück noch durchkommt oder wo ich dann nachbessern muss. Alles meine Zeit.
Zum Glück habe ich die Überlegungen jetzt seid ca. 8 Jahren nicht mehr und ich fahre nur noch öffentlich. Anfangs dachte ich, ich leihe mir häufiger ein Auto. Kommt aber so gut wie nie vor. Ich sollte das wieder ein paar mal machen, sonst roste ich komplett ein und kann theoretisch meinen Führerschein abgeben...
Sicher, Autos kosten nun mal. Aber je nach Lebenslage und Wohnort ist es eben eine Notwendigkeit. Verdammen würde ich Autos nicht. Aber ich bin ganz ehrlich: Ich warte schon sehnsüchtig entweder auf die autonomen Mietautos oder die selbstfliegenden Drohnen. Wenn die kommen, wird sich Mobilität sehr schnell stark verändern und für jeden wesentlich praktischer werden. Kann gerne schon gestern eingeführt werden, aber technisch dauert es leider noch ein bisschen.
Grüße Oliver
anoli (Sonntag, 17 Juni 2018 10:23)
boah ich kenn jemanden der würde so ein auto als clownauto bezeichnen *g* den kennen bestimmt andere auch
ich würde sagen gut gemacht mit dem leasing, ich hätte den kaufpreis noch ein bisschen weiter optimiert indem ich keinen neuwagen gekauft hätte sondern einen halbjahreswagen, werkswagen oder haldenfzg. da gibts teilweise 33% nachlass und die sind auch leasingfähig. und wenn man glück hat gibts die in wunschfarbe und ausstattuung
Vita (Sonntag, 17 Juni 2018 13:35)
Muss mich da jetzt auch nochmal einklinken...
Ich bin seit fast 8 Jahten selbstständig. Seit fast 2 Jahren haben wir über die Firma 2 Leasingfahrzeuge. Das man damit wenig Aufwand hat als mit gekauftem Auto, kann ich auf gar keinen Fall bestätigen. Vor einigen Monaten wurde eins der Autos auf einem Parklatz angerempelt (Verursacher unbekannt) Also ab zum Gutachter beim Vertragspartner ( Audi). Anschließend muss der Wagen zur Reparatur... ( kostet mich die Selbstbeteiligung bei der Vollkasko und die viele Zeit).
Ich zahle pro Auto 350 Euro. Der Leasingvertrag läuft 2 Jahre.
Mir persönlich gefiel das Leasing nicht, da der Aufwand nicht weniger ist! Das war aber damals der Grundgedanke um sich um das Auto nicht mehr zu kümmern müssen. Da dieser Grund nicht erfüllt wurde, werden wir das Leasing über die Firma nicht mehr führen.
Mein Kunpek hat eine andere Methode... Er hat sein Wagen vor einem Jahr ( 5er BMW - 4 Jahre ) für 23.000 Euro vom Händler gekauft. Er zahlte 3000 Euro an und zahlt für 4 Jahre ein Autokredit von monatlich ca 160 Euro... Nach 4 Jahren kann er den Wagen dem Händler wieder verkaufen ( Ich glaube es waren um die 12.000 Euro). Hier hat er also eine Nutzung von 11.000 Euro.
Nun haben wir uns überlegt, dass er aufjeden Fall günstiger für uns wäre, wenn wir das Auto kaufen es vier Jahre fahren und dann wieder verkaufen. Aber das muss sich jeder für sich selber entscheiden...
Alexander (Sonntag, 17 Juni 2018 17:50)
So ein Auto ist doch eine ziemlich emotionale Sache, man sieht es an der Anzahl der Posts :)
@Michael
Ich habe keine Schlusszahlung zu leisten und die Kilometerleistung, wir liegen da ziemlich niedrig, haben wir die letzten Jahre immer locker unterboten. Sollten wir doch mehr Kilometer fahren, sind diese gesondert zu vergüten. Das z. B. mit den Parkremplern kenn ich zu gut, bei unserem letzten Auto hatten wir so einen Kandidaten. Wir hatten einen festen Rückkaufswert vereinbart, diesen bekommt man natürlich nur, wenn das Fahrzeug in Ordnung ist. Also haben wir die Stoßstange etc. austauschen lassen. Wobei ich das bei einem rel. neuen gekauften Auto ebenfalls hätte machen lassen.
@vita
Ich habe einige REITs, dazu Freenet und weitere Telekomtitel. Die werden kurstechnisch wenig machen, haben dafür aber die hohen Dividenden.
Zu deinem zweiten Post, ich hatte die letzten beiden letzten Autos gekauft und zu 100 % finanziert, praktisch wie dein Bekannter. Die Stoßstange, musste da genauso repariert werden, wie beim leasen. Weniger Aufwand und Zeit hat man durch diese Form der Autonutzung nicht. Spannend wird es, wenn dein Bekannter das Auto zurückgibt. Hier kommt meistens der Ärger. Plötzlich gibt es für jeden Mückenschiss einen Abzug und es werden die tollsten Gründe gefunden, warum der vereinbarte Preis nicht bezahlt wird.
Die Autohändler schenken keinem was.
@Tobias
Der Listenpreis ist meistens etwas höher als der Hauspreis. Wir haben nicht übermäßig viel Sonderausstattung, z. B. keine Rückfahrkamera und kein Navi (brauch ich nicht), dafür Gimmicks wie Tempomat, Toter-Winkel-Assistent oder automatische Heckklappe.
Also ganz nackig ist er nicht.
Dei letzter Satz trifft es ziemlich genau: Leasing verbrennt Geld. Aber man erkauft sich eben Komfort.
@Thomas
Deine Berechnung, dass mich das Leasing ca. 150 € im Monat kostet, ist durchaus nachvollziehbar. Hast du Pech mit dem Gebrauchten, dann sind es vielleicht "nur" 100 € mehr. Eine Privatperson muss sich das schon überlegen, ob man sich den Luxus Neuwagen leisten will.
@Oliver
Zeitaufwand und Ärger mit alten Autos hatte ich auch zur genüge. Ich bin in der Situation, mir diesen jetzt zu ersparen. Vor 10 -15 Jahren konnte ich mir das auch nie vorstellen, warum sich die älteren Herrschaften neue Autos kauften. Sie haben es gemacht, weil es bequem ist und sie es können.
Als ich noch in der Großstadt wohnte, nutzen wir das Auto am Wochenende zu den Eltern oder zum Großeinkauf. 95 % der Zeit stand es sinnlos rum. Wahrscheinlich hätten wir es inzwischen abgeschafft.
@anoli
Guter Tipp mit den Haldenfahrzeugen, das fasse ich beim nächsten mal ins Auge.
@all
Letztlich lese ich aus den Posts, dass man ein Auto etwas günstiger finanzieren kann. Sei es durch den Kauf eines älteren Modells und man nimmt dafür die Gefahr von Reparaturen etc. in Kauf, ein kleineres Auto (womöglich Verzicht auf Luxus?) oder längere Nutzungsdauer usw. Unter 200 € dürfte man aber langfristig nicht hinkommen, egal wie man es dreht und wendet. Damit bestätigen sich die Aussagen von meinen Bekannten, die einen Mittelklassewagen zwischen 200 € und 300 € im Monat sehen. Wie man halt Glück hat und man es gerade erwischt.
Letztlich zahle ich 50 € bis 100 € mehr im Monat (ein gewisser Service mit eingerechnet), was auf 4 Jahre gerechnet 2.400 € bis 4.800 € ausmacht. Hier muss jeder überlegen, ob er bereit ist, das für ein Clown-Auto hinzulegen (ich lese den Blog auch regelmäßig^^).
Ich werde mein Ziel erreichen und gönne mir daher den Luxus Neuwagen mit Sorglos-Paket.
Thomas (Sonntag, 17 Juni 2018 19:54)
Hallo Alex, danke für Deine Antwort und Dein Fazit. Ich würde es halt so machen, wie oben von mir beschrieben. Selbst, wenn ich Pech mit dem Auto hätte, und 100 Euro im Monat an Verschleiß- und Reparaturkosten hätte, wäre dies ja noch eine Ersparnis von ca. 100 Euro pro Monat im Vergleich zu Deiner Rechnung. Wobei ich 100 Euro monatlich, also 4800 Euro in vier Jahren an Verschleiß- und Reparaturkosten zwar nicht für unmöglich, aber für relativ unwahrscheinlich halte, gerade bei Deiner angesprochenen relativ geringen KM-Leistung (ich gehe auf jeden Fall von unter 15.000km/Jahr aus). Auch würde ich vom Händler kaufen und hätte ja zumindest im 1. Jahr noch eine Garantie. Also mein Fazit: Ich würde mein "Kaufmodell" wie oben beschrieben, wenn ich ein relativ neues Auto kaufen würde und es wäre ein Audi (ist ja wohl relativ Wertstabil) favorisieren. Begründung: Selbst 100 Euro (im fast schlechtesten anzunehmenden Fall) monatliche Ersparnis wären in 48 Monaten ja 4.800 Euro Mehrkosten und mir immer noch zu viel. Bei meiner vorherigen Berechnung, die ich eigentlich für realistischer halte, wären es ja sogar gut 7.000 Euro in vier Jahren Ersparnis von meinem Kaufmodell gegenüber Deinem. Schlussendlich muss es jeder selbst wissen und es kommt schon auch darauf an, ob das Fahrzeug steuerlich abgesetzt werden kann. Ich stehe wahrscheinlich Mitte nächsten Jahres vor dem selben "Problem". Mein jetziges Fahrzeug ist dann knapp 15 Jahre alt (Seat Leon, gekauft als 6,5 Jahre altes Fahrzeug für 7.000 Euro in 2011) und hat dann wahrscheinlich gut 250.000 km runter. Die Frage ist dann, was mich ein neuer TÜV kosten würde und neue Reifen wären dann auch fällig. Ich kenne übrigens auch den Blog mit dem "Clown-Auto" und ich muss dazu sagen, dass jeder auch mal in die Aktie des Lebens einzahlen sollte. Für den einen ist es ein Sportwagen und für den anderen vier Urlaube im Jahr, oder ein Wohnwagen/Wohnmobil etc... . Dies sollte allerdings erst sein, wenn man sich finanziell damit nicht überfordert. Solche Dinge kosten nun einmal Geld und nur abartige Sparquoten erfüllen, um dann vielleicht nicht mehr in den Genuss gekommen zu sein gelebt und sich mal etwas gegönnt zu haben (es kann nämlich sehr schnell vorbei sein), ist doch auch kein Ziel.
Alexander (Montag, 18 Juni 2018 09:56)
Hallo Thomas,
es stimmt, ich habe eher 12.000 km im Jahr. Vor ein paar Jahren hätte ich es genauso gemacht, einfach möglichst günstig kaufen/fahren. In vier Jahren 7.000 € sparen, knapp 2.000 € im Jahr, ist eine Menge Geld. Vor allem dann, wenn man in der Ansparphase ist.
Im Vergleich zu meiner Sparleistung relativiert sich das etwas. Genauso habe ich die gleichen Überlegungen wie du. Abartige Sparquoten bringen nichts, ich sehe es im weiteren Umfeld. Es werden Leute krank oder sterben schlimmstenfalls. Daher versuche ich einen Mittelweg zu gehen, so viel zu sparen, dass es für mein Ziel langt (da gibt es dieses Jahr ein update) und gleichzeitig das Leben nicht zu vergessen. Mit zunehmenden Alter, vor allem die letzten 3-4 Jahre, habe ich festgestellt, dass ich immer mehr Dienstleistungen outsource, die ich vor ein paar Jahren selber gemacht hatte. Zum Beispiel Reifenwechseln, meine Frau überlegt, ob wir die Hecke am Haus nicht schneiden lassen usw. Man ist einfach nicht mehr so fit und die gewonnene Freizeit wird immer wertvoller. Du bringst es auf den Punkt: "Dies sollte allerdings erst sein, wenn man sich finanziell damit nicht überfordert."
Viele Grüße
Alexander
Michael (Montag, 18 Juni 2018 17:29)
Getreu dem Motto: Es ist besser Genossenes zu bereuen, als zu bereuen dass man nichts genossen hat.
Stephan (Dienstag, 19 Juni 2018 15:23)
Super Beitrag, der zum Nachrechnen anregt.
Wenn man den Genuss eines Neuwagens alle 4 Jahre braucht, ist Leasing eine super Möglichkeit.
Bezugnehmend auf den Kern deiner Website würde ich aber auch den Vergleich anstellen 32000 Euro Startkapital jetzt investiert zu bestimmter Dividendenrendite in verschiedene Aktien vs. 0 Euro Startkapital aber einer Sparrate von 367 Euro pro Monat investiert in vergleichbare Dividendentitel.
Das Ergebnis ist nach 10 Jahren bereits zugunsten der monatl. Sparrate zu sehen. Ich habe mein Auto mittlerweile 16 Jahre. Wenn man das obige Beispiel zu Ende rechnet hätte man als nach 16 Jahren mit einer angenommenen Verzinsung von 5% folgendes Ergebnis.
Einmalanlage: 32000Euro; Endkapital= 69851,99; Zinsen insgesamt= 37851,99
bei monatl. Sparrate von 367 Euro: Endkapital = 107000 ; Einzahlung = 70000; Zinsen = 36545
Für mich bleibt der Kauf bei möglichst langer Laufleistung weiterhin das finanziell sinnvollste.
Wenn jemand nicht genügend Geld eins zu kaufen, ist häufig auch die Finanzierung eines Leasing-Vertrags sehr kippelig.
Ein toller Blog. Vielen Dank dafür.
MfG
Alexander (Dienstag, 19 Juni 2018 20:49)
Hallo Stephan,
erst mal Danke für dein Lob.
Interessante Rechnung. Vor allem, weil die Zinsen ähnlich hoch ausfallen. Der Unterschied liegt in der Sparleistung. Teile ich die rd. 36.000 € durch die 16 Jahre, dann liegt man bei 2.250 €/Jahr. Ziehe ich die besonderen Serviceleistungen ab, kostet der Neuwagen vermutlich um die 100 € bis max. 150 € mehr im Monat. Wenn jemand nur wenig Geld hat, sind 36.000 € mehr auf dem Konto eine Menge Geld. Bei mir ist es egal, da bin ich fast 70 Jahre, das spielt dann keine Rolle mehr. Als Rentner muss ich nicht mehr sparen :)
Viele Grüße
Äquator (Dienstag, 19 Juni 2018 23:17)
Ich sehe ein, dass du ein Auto brauchst. Gleichzeitig sehe ich solche Autokäufe/Leasing kritisch und glaube, dass du bei diesem Leasingvertrag noch einige Überraschungen erleben wirst. Oben wurden ja bereits Vereinbarungen zu Kilometern oder unerwartete Reparaturen genannt.
Enttäuschend finde ich zudem, dass dein Blog auf der einen Seite eine tolle Motivation ist, sich zurückzuhalten und zu sparen ("ich brauche nichts"). Auf der anderen Seite besorgst du dir dann trotzdem das Statussymbol, wie alle anderen auch...
YD (Mittwoch, 20 Juni 2018 07:13)
@Äquator:
Enttäuschend ist das doch nicht. Jeder gönnt sich irgendwo seinen Luxus. Ich versuche auch zu sparen wie ein irrer - aber meinen Oldtimer der einiges an Geld schluckt (Restauration/Versicherung/Steuer/Sprit) Bei einer Fahrleistung von max 3000km im Jahr will ich mir trotzdem gönnen. Es ist doch toll wenn du hierdurch für dich entdeckt hast, dass du eben nicht dieses Statussymbol brauchst. Predigen wie "ich brauche nichts, keiner braucht sowas" kann ich hier nicht entdecken.
Der Blog und die Inhalte sind super - selten so einen authentischen Blog gesehen (inkl. timschaefermedia)
YD
Alexander (Mittwoch, 20 Juni 2018 11:10)
Hallo Äquator,
ich bin auch gespannt, ob ich Überraschungen erlebe. Ich hatte die beiden letzten Autos gekauft und zu 100 % finanziert mit Rückkaufvereinbarung. Ich fuhr diese ebenfalls vier Jahre, daher ist das im Prinzip schon mal ähnlich. Bei der Rückgabe geht das Theater wieder an, da dürfte kaum ein Unterschied sein. Ich wohne nun seit 25 Jahren in meinem Haus und die Kilometerleistung war die letzten 25 Jahre ziemlich konstant, daher komme ich mit den 12.000 km/Jahr sehr gut hin. Da wird sich die nächsten vier Jahre nach Lage der Dinge nichts ändern. Unerwartete Reparaturen habe ich ausgeschlossen, da im Vertrag alle Reparaturen, Kundendienste und Verbrauchsmaterialien enthalten sind.
Ich plädiere durchaus relativ sparsam aber nicht asketisch zu leben. Man sollte bewusst ein Mittelmaß nach dem eigenen Geldbeutel anstreben. Dies habe ich auch so auf anderen Blogs kommuniziert. Ich gebe auch viel für Urlaube aus. Ein Urlaub kostet schon mal so viel, da fahren andere zweimal weg. "Ich brauche nichts" stimmt insofern, dass ich keinen großen Wert auf materiellen, unnötigen Luxus lege. Ich brauche keine teure Markenkleidung, teure Uhren oder irgendwelche kostenintensive Hobbys, die oft mit Statussymbolen einhergehen. Meine Frau und ich haben nur ein Auto, Nachbarn haben teilweise mehr Autos als Personen im Haushalt leben. Die notwendigen Dinge kaufe ich mir durchaus und gebe hier bei guter Qualität gerne etwas mehr aus. Meine Couch überlebt mich wahrscheinlich, Werkzeug kaufe ich i. d. Regel als Profimaschine. Smartphone dagegen langt mein Samsung für 200 €, da brauche ich nun wirklich kein Iphone. Eben nach Bedarf und Einsatzzweck.
Für ein Clown-Auto haben wir uns deswegen entschieden, weil es das einzige ist und wir ohne Probleme wie bei älteren Autos von A nach B kommen wollen. Sicherlich hätte es ein kleineres getan (z. B. Golf oder so), aber was hätten wir letztlich gespart? Vielleicht 100 € im Monat. Unter Abwägung unserer finanziellen Situation, haben wir entschieden, uns 100 € mehr im Monat zu gönnen. Es ändert letztlich nichts, ob ich 25.000 € oder 26.000 € im Jahr spare. Es bringt mir nicht viel, ob ich mein Ziel fünf Monate eher oder später erreiche, Hauptsache ich liege im Plan. Ich denke, in der Gesamtbetrachtung ist das durchaus nachvollziehbar.
Hallo YD,
danke für Dein Lob :)
@all
Nächstes Monat kommt ein Update zu meinen Zielen. Vielleicht wird das eine oder andere dann etwas klarer.
Viele Grüße
Vita (Donnerstag, 21 Juni 2018 10:17)
@Alexander
Danke für deine Info. Ich habe in diesen beiden Jahren mit dem Leasing leider kein Zeitgewinn. Muss mich eigentlich trotzdem um alles kümmern, so wie früher wo ich das Auto gekauft hatte. Eigentlich wollte ich als nächstes das mit der Finanzierung probieren (was mein Freund macht). Aber da sagst du ja bereits, dass es nicht wirklich besser sein wird, als meine eigene Erfahrung mit dem Leasing (was ich nachvollziehen kann.)
Da ich mir nun in August einen neuen / gebrauchten Wagen holen muss (mein Audi Leasing endet). Werde ich mir einen Wagen kaufen und diesen selber nach 4 Jahren wieder verkaufen (versuche diese Methode mal).
Habe ich hier mal geschrieben:
https://www.finanz-kroko.de/autokauf-trotz-vermoegensbildung-wie-mache-ich-es-richtig/
Das Auto Thema ist ein heißes Thema, es gibt viele Meinungen und Methoden dazu!
Ingo von Mission-Cashflow (Samstag, 23 Juni 2018 15:02)
Viele Meinungen, aber objektiv und rein auf die Zahlen bezogen macht doch nur ein Jahreswagen mit teils bis zu 50% Abschlag und dann mit 0% finanziert Sinn. Geld was man hat wird investiert und gegengerechnet.
Hab einige Zeit im Autohaus und für Autohändlern gearbeitet und das Ergebnis war überall dasselbe.
CU Ingo.
Armin (Mittwoch, 04 Juli 2018 08:25)
Ich denke du trägst nicht nur das Risiko einer Dividendenkürzung sondern auch das Risiko eines evtl. Wertverlustes der Einzelaktien. Meines Erachtens sind viele Dividendentitel schon über ihrem Zenit. Sich nur auf Dividenden zu verlassen ist in meinen Augen ganz ehrlich gesagt ein Trugschluss. Letztendlich kommt es doch darauf an, dass das Unternehmen in der Lage ist zu wachsen und der Aktienkurs des Unternehmens steigt. Beispielsweise sei genannt: EON, General Electric, Coca Cola...
Aber letztendlich treffen da wohl verschiedene Ansichten hinsichtlich Dividende aufeinander. Also nichts für Ungut...
Alexander (Mittwoch, 04 Juli 2018 22:23)
Hallo Armin,
Dividendenkürzungen können immer auftreten, da schützt einen nichts davor. Kursschwankungen sehe ich nicht als Risiko, mal geht es rauf, mal runter. Solange die Dividenden regelmäßig gezahlt werden, ist das egal. Die REITs, in die ich im Autodepot hauptsächlich investiert habe, sind relativ stabil mit den Einnahmen. Bei meinem Autodepot, setze ich bewusst auf hohe Ausschüttungen und erwarte kein großartiges Wachstum. Anders beim Rentendepot, da habe ich etwas gemischt und setze durchaus auf Wachstum.
Viele Grüße
Finanzmixerin (Mittwoch, 04 Juli 2018 22:29)
Hallo Alexander,
Sehr coole Überlegungen, die du da anstellst. Finde ich echt klasse.
Ich spiele aufgrund des Artikels von Vincent (freakyfinance) mit dem Gedanken, mir zum ersten Mal im Leben ein Auto zu kaufen und es dann zu vermieten.
Viele Grüße
Tanja
Marcel (Finanzierter) (Freitag, 13 Juli 2018 09:22)
Hallo Alexander,
für dich sind deine Überlegungen richtig und gut. Man könnte jetzt streiten, ob ein "Quasikredit" für eine Dividendenanlage richtig ist oder nicht Sofern du genug reserven hast, ist es meines Erachtens auch egal. Ein Leasing lohnt sich nur für Leute, die wenig fahren und immer neue Autos vor der Tür oder unterm Hintern haben wollen und für den Leasinggeber. Z.B. gibt es aktuell bei BMW und Jaguar scheinbar unschlagbare Angebote, wo ich richtig teure Autos für relativ wenig Geld vor meine Tür stellen kann - fahren darf ich damit aber nicht, weil mehr als 10000km/a ist nicht drin! Wenn ich aber eh wenig fahre, ist mir ein S-Klasse-Komfort auch nicht so wichtig und man muss letztendlich abwägen, ob man zeitiger in den Ruhestand gehen will oder das Statussymbol wichtiger ist. (Dieser Satz ist wertungsfrei, für mich ist z.B. das Auto auch wichtig für die Außenwahrnehmung. Da ist halt der Unterschied zwischen anonymer Stadt und Dorf.)
Gruß,
Marcel
Marcel (Freitag, 13 Juli 2018 11:36)
Hallo Marcel,
ich habe mehr als genug Reserven, daher habe ich das unter rein finanziellen Gesichtspunkten gemacht. Ich zahle die monatliche Rate vom Einkommen und reinvestiere die Dividenden. Ich wollte ja den Jaguar, aber meiner Frau war er zu groß (nur sieben Zentimeter breiter ??? - naja). Mit 10.000 km komme ich fast hin, das wäre sogar machbar. Ich überlege immer, was es mir bringt, wenn ich spare und ob sich an meinem Ziel viel ändert. Vor 63 kann ich kaum in den Ruhestand, ich müsste von Gesparten leben und mich selber versichern. Nur um vielleicht 6 Monate eher aufzuhören, habe ich keine Lust mich zu verbiegen. Also wähle ich die Bequemlichkeit und den Service eines neuen Autos. Alles in allem trifft dein Post zu, da bin ich voll bei dir.
Grüße
Alexander
Tom (Dienstag, 17 Juli 2018 15:53)
Hallo Alexander,
Deinen Ansatz empfinde ich als durchaus smart!
Ich bin je eher ein klassischer Autokäufer und mag eigentlich kein Leasing. Daher gilt für mich, dass ein Auto mindestens ein Jahr alt sein sollte, damit die ersten 20% bereits abgeschrieben sind. Nach einem Jahr hat man ja meist immer noch den Neuwagengeruch... :-), aber um einiges tiefere Anschaffungskosten.
Dann soll die Kiste nicht mehr als 3 Monatsgehälter kosten, damit das Ganze auch noch irgendwie eine gewisse Relation zu meinem Budget aufweist.
Grundsätzlich ist ein eigenes Auto reiner Luxus, welchen ich mir aber leisten möchte. Meiner Meinung nach gibt es beim Autokauf kein richtig oder falsch, man sollte sich nur alle Möglichkeiten anschauen und dann entscheiden, mit welcher Finanzierungsart man sich am wohlsten fühlt.
Beste Grüsse
Tom
Alexander (Dienstag, 17 Juli 2018 20:50)
Hallo Tom,
wie du es machst, ist es natürlich sinnvoll. Meine ersten Autos waren auch ziemlich alt. Mit den Jahren wurden sie etwas größer und komfortabler, allerdings immer in einem gesunden Verhältnis zum Einkommen. Seitdem ich mein Haus abbezahlt habe, kann ich mir dieses Finanzierungsmodel leisten. Vor ein paar Jahren war das noch unvorstellbar.
In vier Jahren, bei der Rückgabe, werde ich sehen, ob es noch Tücken gibt.
Viele Grüße und Gute Fahrt :)
Alexander