Sparquote und Cash
Diesen Monat habe ich 3.000 € gespart und die Dividendeneinnahmen lagen bei rd. 280 € netto. Damit habe ich dem Depot rd. 3.280 € zugeführt.
Die Investitionen beliefen sich diesen Monat auf ca. 8.103 € und mein Barkapital verringerte sich um rd. 4.823 €. Für weitere Käufe stehen ca. 17.683 € zur Verfügung.
Dividenden
Ich erhielt Dividendenzahlungen mit einer Summe von 279,76 €.
Im Vergleich zum August 2016 (130,82 €) ist das eine Steigerung um 148,94 € oder 113,85 %.
Die Zahlungen kamen von:
Caterpillar
Colgate-Palmolive
CVS Health
Donaldson
Fastenal
General Dynamics
General Mills
Gladstone Comm.
Hormel Foods
Omega Healthcare
Proctor & Gamble
Select Income REIT
Starbucks
Texas Instruments
Williams-Sonoma
YUM! Brands
26,08
3,78
7,53
14,73
16,77
8,47
28,62
9,29
11,32
28,27
35,71
32,13
9,48
20,25
12,31
13,02
€
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€
Die gesamten Dividendeneinnahmen 2017 liegen bei 2.276,09 € und damit bei 69,82 % meines Jahreszieles.
Aktienkäufe
Im August habe ich vier Käufe für 8.103,37 € durchgeführt.
Neu ins Depot kamen 225 Lexington, 41 Realty Income, 90 STAG Industrial und 35 W. P. Carey.
Verkauft habe ich keine Aktien.
Depotentwicklung
Die Depotentwicklung ist für mich nicht sonderlich wichtig, zumal sie durch die ständigen Zukäufe noch verfälscht wird. Weiterhin kommt es darauf an, wann ich in mein Depot schaue und welcher Börsenplatz von OnVista zur Kursversorgung herangezogen wird. Man kann aber dennoch eine allgemeine Entwicklung ablesen und letztendlich kommt es auf ein paar Euro nicht an.
Im Vergleich zum Vormonat hat das Depot rd. 2.400 € verloren, hier macht sich die Dollarentwicklung noch immer negativ bemerkbar. Insgesamt ist das Depot nur noch mit 2,66 % bzw. 4.134 € im Plus.
Planung nächstes Monat
Im September stehen vier Käufe an, eine neue Aktienanlage plane ich nicht. Es soll erst einmal aufgestockt werden. Die Dividendeneinnahmen dürften um die 350 € liegen.
Nachtrag
Die unten stehende Grafik habe ich nachträglich eingefügt. Der Screenshot zeigt eine Momentaufnahme meiner Planungstabelle mit den erforderlichen Nachkäufen. Diese ändert sich täglich, da die aktuellen Aktienkurse einfließen. Es werden die Dividendenerhöhungen, die Zeit bis zum Ziel etc. regelmäßig angepasst.
Stefan (Donnerstag, 31 August 2017 20:40)
Guten Abend Alexander,
Ein schönes Monatsergebnis. Mein Depot ist dementsprechend auch in die Knie gegangen. Aber hier sollte man denke ich einfach cool bleiben und Dividenden kassieren.
Ich habe am 28.08. sogar 7 Werte in meinem Depot nachgekauft, da ich von den Werten weiterhin überzeugt bin. Insgesamt hatte ich circa 5.670€ investiert. Mal sehen wie sich der Markt so weiter entwickelt.
Gruß Stefan
DividendSolutions (Donnerstag, 31 August 2017 20:45)
Hey Alex,
Gratulation zu deiner fantastischen Steigerungsrate der Dividendeneinnahmen. So erreichst du jedenfalls schnell die FI;-). - Kannst du regelmäßig 3k pro Monat sparen, oder schwankt das? Ich versuche im Moment an die 2k ranzukommen, aber das ist schon hardcore - und in Urlaubsmonaten keine Chance...
Wenn ich mir deine Zahler im August so ansehe, weiß ich was mir noch fehlt: CVS, Williams-Sonoma und Starbucks.
Du hast kaum europäische bzw deutsche Aktien im Depot. Wären einige solide DivZahler wie beispielsweise Allianz, Munich Re oder Bayer, BASF nichts für dich vor dem Hintergrund der globalen Diversifikation?
Grüße,
DividendSolutions
Ingo von Mission-Cashflow (Donnerstag, 31 August 2017 21:58)
Sehr schönes Ergebnis. Da komme ich diesen Monat nicht mit. Eventuell wenn ich die Optionen dazu zähle :) ...
Und ich brauche auch noch CVS im Depot. Die sind grad gut zurückgekommen im Kurs und bestimmt ein solides Investment.
CU Ingo.
Sparkojote (Donnerstag, 31 August 2017 22:16)
Hallo Alex,
Bei mir geht es im Depot ebenfalls drunter und drüber. Aber was zählt ist ja der Cashflow ;-) die Rücksetzer sind doch eine gute Gelegenheit um Nachzukaufen.
Gruss
Thomas
plutusandme (Donnerstag, 31 August 2017 23:24)
Das ist doch ein schönes Ergebnis, zumal bei uns der August einer der schwächsten Monate ist. Der muss ich mir wohl nochmal Gedanken über Augustzahler machen. Ist aber eigentlich nicht ganz so wichtig, da wir die Jahresrendite einfach durch 12 teilen.
Tolles Ergebnis, auch gute Nachkäufe. Wir haben uns für September auch wieder ein Neukauf auf die Fahne geschrieben, obwohl bei einigen Werten der Nachkauf auch reizen würde. Aber Alles geht nicht.
Weiterhin viel Erfolg
Plutusandme
Toby (Donnerstag, 31 August 2017 23:39)
Hallo Alex,
da hast du aber ein schönes Ergebis für August erzielt, ca 280€ und eine Steigerung um ca 114% Respekt ! Ich konnte meine Erträge um ca 28% Steigern auf 138€, was ich toll finde obwohl der € momentan sehr stark ist und mein Freibetrag aufgebraucht ist.
Leider werde ich meine Sparsumme von ca 1,2 k auf ca 500-800€ reduzieren müssen, da mir die Fa. nicht mehr die Wohnung und den Poolwagen bezahlt :-(((, aber egal das wusste ich ja schon vorher.
Runter geht es bei mir auch, momentan ist TRG (-27%), GIS (-15%) & CVS (-24%) ings. ca 2K aber egal eigendlich möchte ich alle ein bisschen nachkaufen, den einen Wert mehr den anderen Wert ein bisschen weniger und den Ø-Preis zu senken.
Der Select Income REIT gibt deinen Ertägen einen guten push.
MfG
Toby
meinkleinesdepot (Freitag, 01 September 2017 14:43)
Herzlichen Glückwunsch!
Dein Depot wächst und wächst mit Sieben-Meilen-Stiefeln und das trotz ungünstiger Wechselkursbedingungen.
Alexander (Freitag, 01 September 2017 16:50)
Momentan ist das Depot etwas rot, wird wohl noch röter werden. Das ist aber egal, ich sehe keinen Dividendenausfall am Horizont.
@DividendSolutions
Meine normale Sparrate ist 1k, allerdings habe ich momentan einige Gutachten gemacht und die Zahlungen kommen da meist pünktlich. Wenn ich keine Aufträge bekomme, kann ich die 2k zusätzlich streichen. Die nächsten 2-3 Monate schaut es aber noch gut aus, dann sehe ich weiter.
Im Familiendepot schlummern einige deutsche Aktien, die ich aber nicht mehr aufstocke (Freenet, Drillisch, Deutsche Post, MüRü). Ein Verkauf wäre wegen der Steuer sinnlos. Ich kann mit meinem US-Depot sehr gut leben.
@Toby
Das ist zwar ärgerlich, aber die Sparrate ist trotzdem beeindruckend. Viele schaffen keine 200 €. Ich kaufe jetzt nur noch nach, allerdings stehe ich da etwas in der Zwickmühle, da einige Werte, die ich nachkaufen möchte nach meiner Tabelle nicht mehr benötigt werden. Vielleicht springe ich da über meinen Schatten. Die Planungstabelle ist ein Hilfsmittel und keine Pflicht.
@all
Danke fürs Vorbeischauen und die netten Kommentare.
Marco (Freitag, 01 September 2017 18:44)
Hi Alexander,
tolles Ergebnis!
Mir geht es da wie Ingo und Plutusandme. Der August ist dividendentechnisch eher schwach. Ich konnte aber mit den Prämien aus Stillhaltergeschäften gegensteuern. Über die Kursentwicklung möchte ich gar nicht sprechen. 1. ist sie nicht besonders toll, 2. interessiert sie mich zum Glück auch weniger. :)
Gruß,
Marco
Toby (Samstag, 02 September 2017 01:10)
Huhu Alex,
ja, ich finde meine momentane Sparrate auch ok. Auch wenn ich wahrscheinlich in den nächsten Monaten unter 500€ sparen werde, da wir Öl für die Heizung kaufen werden( ca 1,2 K). Kannst du vielleicht mal ein Update deiner Tabelle veröffentlichen, was du so pro Werten noch brauchts?
MfG
Toby
Alexander (Samstag, 02 September 2017 11:45)
@Marco
Ich spare für meine Heizkosten jeden Monat etwas auf ein Tagesgeldkonto, dann ist das als Fixkosten vom Girokonto weg. Das mache ich mit allen größeren Beträgen, das ist natürlich Geschmacksache.
@Toby
Leider ist mein Homepageanbieter nicht sonderlich flexibel und man kann keine Bilder bei den Kommentaren einfügen. Ich habe den aktuellen "Planstand" im Beitrag oben eingefügt. Interessant ist der Jahreswechsel, da schießen die Nachkäufe ziemlich nach oben, da für den Zinseszins-Effekt einfach ein Jahr weniger zur Verfügung steht.
Michael (Samstag, 02 September 2017 12:20)
Hallo Alexander,
wieder mal ein sehr schönes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass der August jetzt nicht zu den starken Div-Monaten zählt, schöne Entwicklung :)
Aber jetzt muss ich dich doch mal zu deiner Planungstabelle etwas fragen.
Nach welchem Wert orientierst du dich denn da? Denn irgendwie macht es für mich keinen Sinn, warum du z.B. bei KHC noch 32 St. benötigst, obwohl du ja schon 73 St. im Depot hast, aber im Vergleich bei MMM nur noch 9St. kaufen möchtest?
Allein die DivRendite kann es ja nicht sein, denn da würdest du ja auch nicht auf gleiche Einnahmen kommen. Ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, nach welchen Werten du deine Positionen misst? Wäre schön, wenn du dazu antworten könntest.
Gruß
Marko (Samstag, 02 September 2017 12:45)
Hallo Alexander,
der August war bei mir ähnlich stark, weiter so!
Eine Frage zu 3M, laut Depotbestand hast du 6 Anteile, laut Planungstabelle aber bereits 12. In Summe möchtest du auf 21 Anteile kommen. Brauchst Du also jetzt noch 9 oder 15 Anteile von 3M?
Gruß,
Marko
Alexander (Samstag, 02 September 2017 14:41)
@Marko
Ich brauche noch 9 Aktien von 3 M. Ich habe meine Übersicht am 31. August erstellt, und am 01. September 6 weitere Aktien erworben, daher die Differenz. Die neue erworbenen Aktien sind gleich in meine Tabelle eingepflegt worden, daher sind die beiden Screenshots unterschiedlich.
@Michael
Eine ausführliche Erläuterung zur Tabelle habe ich in einem Beitrag am 27.06.2016 gepostet und eine Erweiterung am 15.10.2016. Am besten im Archiv nach den jeweiligen Quartalen suchen.
Um deine Frage zu beantworten, eine Kurzfassung: Mein Ziel soll in 11 Jahren erreicht werden, daher nehme ich die aktuelle Dividende und rechne das mit der durchschnittlichen Dividendensteigerung der letzten 5 Jahre hoch.
Beispiel 3M:
Aktuell 4,70 $ Dividende, erwartetes Dividendenwachstum 13,96 % ergibt in 11 Jahren eine Dividende von 19,78 $. Bei 21 Aktien ergibt das dann ca. 415 $ Dividende.
Beispiel KHC:
Aktuell 2,40 $ Dividende, erwartetes Dividendenwachstum 4,50 % ergibt in 11 Jahren eine Dividende von 3,89 $. Bei 105 Aktien ergibt das dann ca. 408 $ Dividende.
Letztlich ist das Ziel, in 11 Jahren in etwa die gleiche Dividende von den einzelnen Unternehmen zu bekommen. In die Tabelle habe ich die Steuer, den Umrechnungskurs $/€ und einiges mehr eingerechnet. Ich aktualisiere regelmäßig die gezahlte Dividende, die Währung wird bei jedem öffnen der Tabelle automatisch aktualisiert. Die durchschnittliche Dividendensteigerung wird jährlich angepasst. Das ist alles nur ein Hilfsmittel, aber jedes Jahr wird die Prognose genauer und die Unsicherheit kleiner.
Alles klar? :) Wenn nicht, dann frag mir einfach Löcher in den Bauch.
Andreas (Samstag, 02 September 2017 16:02)
Hey Alex,
Ein sehr schönes Hilfsmittel hast du da !! Mal gucken ob ich mir sowas auch schreiben kann :)) hab ich das richtig verstanden , das du noch ca 45000 investieren musst und dann bist du am Ziel ?
LG Andy
Michael (Samstag, 02 September 2017 16:46)
Danke für die Aufklärung @Alexander
Jetzt ist mir auch klar, wo mein "Gedankenfehler" war, du rechnest in deiner Tabelle das zukünftigen Dividendenwachstum mit ein, das hatte ich nicht mit auf dem Schirm. Dann habe ich jetzt deine Rechnung verstanden :)
Ich bin da etwas pragmatischer an die Sache heran getreten. Ich habe mir einfach als Ziel gesetzt, dass mir jedes Unternehmen pro Quartal um die 60€ auszahlen muss, dann habe ich das Ziel pro Unternehmen erreicht.
Wenn ich deine o.a. knappen 410$ als Durschnitt hernehme, kommst du damit auch auf etwas über 60€ Netto, somit sind unsere Ziele ähnlich, nur jeder hat nen anderen Rechnungsweg.
Ich rechne halt immer mit der aktuellen Dividendenausschüttung ohne Wachstum, wenn es dann Jahr um Jahr erhöht wird und ich erreiche die 60€ Netto früher, umso besser.
Danke für deine ausführliche Erklärung, super Seite und ein echt netter Umgang, weiter so!
Gruß Michael
Andreas (Samstag, 02 September 2017 17:06)
Eine Frage hab ich noch !!
Wenn du die 200000 voll investiert hast und die Dividendensteigerungen wirken lässt , was machst du dann mit den Dividendenzahlungen ! Werden die reinvestiert oder ausgezahlt ? Und falls du sie reinvestiert, wie entscheidest du in welches Unternehmen ?
Andreas (Samstag, 02 September 2017 17:26)
Ach mir fallen so viele Fragen ein :-D Sorry dafür!!
Wirst du deine Reits nicht weiter aufstocken?
LG Andy
Alexander (Samstag, 02 September 2017 17:48)
@Andreas
Rechnerisch müsste ich noch 45.000 € investieren. Ich habe die Jahre bis zum Ziel von 11 auf 10 reduziert und alleine dadurch wären es 8.000 € mehr. Da sieht man, wie sensibel der Zinseszins reinspielt.
@Michael
Ich rechne auch mit exakt 20 € netto im Monat bzw. 60 € netto im Quartal. Würde es keine Dividendensteigerungen geben, dann müsste ich knapp 400k investieren. Das ist schon eine Hausnummer. Ich habe mir auch eine Tabelle gemacht, in der ich die Dividende jedes Unternehmens berechne und nach der Größe sortiert. Ich hatte mir überlegt, immer in das Unternehmen mit der geringsten Dividende zu investieren. Erhöht ein Unternehmen, rutscht es in der Liste wieder nach unten. Wäre auch eine Möglichkeit. Sind halt so Spielereien, die ich gerne mache.
Danke für das Lob. Sollte der Umgangston den Bach runtergehen, lösche ich die Kommentare. Kritik und Diskussionen sind gern gesehen, aber bitte immer freundlich und mit Abstand.
@Andreas
Die Dividenden werden reinvestiert bis Ende Februar 2029, danach verbrate ich alles und wenn ich 5 mal im Jahr in den Urlaub fahre oder meine Frau eine Handtasche für 3.000 € will. In welche Unternehmen ich bis dahin investiere, werde ich sehen. Vielleicht stocke ich nach erreichen der 1.000 €/Monat sogar nur meine REITs auf, denn dann brauche ich kein Wachstum mehr, sondern nur noch Erträge.
Die REITs sind auch noch nicht bei 20 € im Monat. Ein langer Weg, aber jeden Monat ein Stück vorwärts und ich komme an mein Ziel.
Andreas (Samstag, 02 September 2017 18:06)
Vielen Dank für deine Antwort. Alleine du und dein Blog hab mich dazu inspiriert endlich das Stockpicking sein zu lassen. Das hat mich immer sehr viel nerven gekostet und war mit sehr vie lArbeit verbunden. Jetzt bin ich viel entspannter und schlafe gefühlt auch besser!!
Vielen Dank dafür.
LG Andy
Michael (Samstag, 02 September 2017 23:57)
Nochmals Danke für deine Antwort.
Das erklärt dann auch dein Ziel unter "Der Plan", denn wo ich mich damals in deine Strategie eingelesen habe, bin ich ziemlich erschrocken, da ich bei den aktuellen Dividenden und deinen Posititionen niemals auf 1000€ monatlich gekommen bin (jetzt ist mir das klar, da du dein Ziel inkl. Dividendenwachstum kalkulierst).
Da ich noch etwas mehr Zeit habe als du (bin 38) ist mein aktuelles Ziel bis ca. 60 ein Depotwert von 500-600k zu haben, also reine Investition. Dazu kommen dann noch die evtl. Kursgewinne plus über 20Jahre reinvestierte Dividenden....
Da kommt dann schon ne ganze Menge Holz zusammen.
Gruß Michael
Nullzinssparer-Michael (Sonntag, 03 September 2017)
Hallo Alexander,
sehr beachtliche Sparleistung, Hut ab. Ich bin etwas erleichtert zu sehen, dass auch einige deiner Positionen im Minus sind. Am Ende zählt aber der Cash-Flow und das Auf und Ab sollte man getrost vernachlässigen, wenn auch nicht immer einfach. Durch den starken Euro-Dollar-Kurs-Anstieg der letzten Wochen ist auch mein Depotwert etwas abgerutscht. Mir fällt es zunehmend schwer geeignete Titel zu finden, dafür baue ich mir derzeit eine signifikante Cash-Position auf (59% vom Depotwert). Wie ich sehe, hältst du derzeit 11% deines Depotwerts in Cash. Wie stehst du zu dem Thema "Pulver trocken halten"? Warren Buffet hält derzeit etwa 100mrd. USD in Cash, bei 160mrd. Depotgröße.
Viele Grüße,
Michael
Alexander (Sonntag, 03 September 2017 12:12)
@Andreas
Mit Stockpicking kann man sehr gute Gewinne einfahren. Aber wie du selber festgestellt hast, es kostet Zeit und Nerven. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Hat man keine anderen Tätigkeiten, kann man sich darauf konzentrieren, aber nach Feierabend leidet irgendetwas anderes darunter. Das Dividendeninvestieren ist ziemlich langweilig und dauert sehr lange, bis sich wirklich Erfolge einstellen. Schnell geht hier nichts, man schläft aber doch recht gut. Wobei es mir fern liegt, jemanden von dieser Art zu investieren überzeugen zu wollen. Man muss seinen eigenen Weg finden, der in der eigenen Komfortzone liegt.
@Michael
Ich bin davon überzeugt, du schaffst das. Wenn alles normal läuft, dann hast du ein super Polster und brauchst dir wegen der ganzen Debatte über Altersarmut etc. keine Gedanken machen. Es lebt sich auch leichter im Job, wenn man nicht auf Gedeih und Verderb davon abhängig ist. Wenn der Chef weiß, das man nicht erpressbar ist, ist der oft viel freundlicher. Das ist auch schon ein Stück Lebensqualität.
@Nullzinssparer-Michael
Da werden schon noch mehr Titel rot. Solange die Dividende fließt, kann ich psychologisch damit umgehen. Ich hatte Monate lang einen Cashberg von mehreren 10.000 € rumliegen. Am Depotkonto und auch zur "Sicherheit" am Girokonto, Tagesgeld.
Nun bin ich nicht Warren Buffett, der auf eine tolle Gelegenheit jahrelang warten kann. Ich habe auch (leider) nicht seine Fähigkeiten und die Möglichkeiten, das freie Geld lukrativ zu parken. Ich weiß auch nicht, ob es einen Crash gibt, es könnte auch sein, dass die Börse 10 Jahre lang seitwärts lauft. Bei einem Nettoertrag von durchschnittlich 3 %, bringen mir 10.000 € im Jahr 300 € Dividenden. Bei 30.000 € sind das 900 €. Rechne ich das auf 10 Jahre sind das 9.000 € + entgangene Dividenden durch Wiederanlage + entgangene Dividenden durch Steigerungen. Könnten gleich 15.000 € sein. Also fahre ich mein Cash insgesamt runter und sollte ich doch einen größeren Finanzbedarf haben, dann könnte ich problemlos einen Überbrückungskredit aufnehmen. Das Geld soll für mich arbeiten, faul rumliegen mache ich gerne selber ;)
Martin (Sonntag, 03 September 2017 12:23)
Hallo Alex!
Wieder ein fulminantes Ergebnis!
Was mir noch nicht ganz klar ist bei deiner Tabelle: Du kalkulierst die Steigerung der Dividende aber berücksichtigst du auch die jährliche Inflation? Den die 1.000€ Kaufkraft von heute sind ja keine 1.000€ Kaufkraft in 11 Jahren. Würde ich jetzt eine jährliche Inflationsrate von 1,5% in den nächsten 11 Jahren unterlegen, würdest du doch 1.178€ benötigen, um den Standard zu halten. Freue mich schon auf deine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Martin
Michael (Sonntag, 03 September 2017 15:27)
Genau um diesen Punkt geht es mir auch.
Ich arbeite gerne und möchte auch noch lange arbeiten gehen, wüsste gar nicht was ich anfangen soll, wenn ich nur zuhause sein sollte, hehe. Aber, und das ist ein wichtiger Punkt, ich kann ab einem Punkt selbst entscheiden ob ich noch Vollzeit arbeiten möchte, oder mich auch nach etwas anderem, ohne Druck, umschauen kann. Man kann sein Leben eben sehr flexibel gestalten und das ist mein Ziel! Mir ist es dann auch egal, ob ich 1000€, 2000€ oder 2500€ monatlich über Dividenden dazu bekomme, wichtig ist die Freiheit! Deswegen begrenze ich mich auch nicht auf eine fixe Zahl, die ich Final erreichen möchte (außer die 60€/Quartal, das ist ein Etappenziel).
Das mit dem Chef ist dann natürlich noch ein schöner Nebeneffekt ;)
Mal von diesen ganzen o.a. Effekten abgesehen, bin ich aber auch gerne Investor, es macht einfach Spaß in Unternehmen zu investieren und das Mgmt für MICH arbeiten zu lassen :)
Gruß
Michael (Sonntag, 03 September 2017 15:47)
@Nullzinssparer-Michael
Ich sehe es ähnlich wie Alex, wer weiß schon wie lange der Bullenmarkt noch weiterläuft. Es geht einem einfach viel an Cashflow flöten, wenn man nicht investiert.
Ich persönlich denke, dass man sich eher Gedanken darüber machen sollte, wie man sich im Crash verhält, da es aber auch hier verschiedene Ausprägungen gibt, von TagesCrash bis hin zum Bärenmarkt über Jahre, sollte man sich einfach einen Plan zurecht legen, mit dem man psychisch zurecht kommt.
Ich persönlich habe eine fixe Summe, die jeden Monat in dem Markt gebuttert wird, egal ob Grün oder Rot, und so werde ich es einfach weiterhin machen. Egal in welcher Marktlage wir uns befinden, denn das können wir sowieso nicht beeinflussen.
Wenn es dann zu einem Crash kommt, werden in erster Linie Top Unternehmen, die es im Normalfall nie "billig" gibt, gekauft oder aufgestockt (z.B. MCD, JNJ, PG usw.) und wenn es die Zeit noch hergibt ein paar neue Werte ins Depot gelegt. Dazu habe ich mir eine Liste erstellt, mit Werten die ich bei einem Crash kaufen würde, die Liste wird dann Monat für Monat abgearbeitet, bis es irgendwann wieder nach oben geht.
So sieht mein Plan zumindest aus, seitdem versuche ich meinen Geist und mein Hirn mental zu stärken, indem ich viele Bücher über so etwas lese.
Denn ich gehe stark davon aus, das bei einem Crash dann doch vielen die Düse geht, und das versuche ich damit abzustellen. Ich denke darauf sollte man eher den Fokus legen, man braucht eine persönliche Strategie.
@all, bitte nicht steinigen,,das ist meine persönliche Meinung dazu, letzten Endes muss es ja zum Glück jeder für sich selbst entscheiden :)
Jürgen (Montag, 04 September 2017 09:33)
Hallo Alexander,
hast du darüber nachgedacht, YUM zu entsorgen. Dividende wurde ja ziemlich zusammengestrichen, dadurch mittlerweile eine lausige Rendite. Der China Ableger bezahlt gar nichts (hast du den verkauft, weil er nirgends mehr auftaucht ?).
Für mich spricht hier nicht viel, dass du YUM weiter im Depot hast.
Grüße
Jürgen
Alexander (Montag, 04 September 2017 17:59)
@Martin
Nein, ich kalkuliere keine Inflation ein. Da sind so viele Variablen drin, das würde es letztlich nicht besser machen. Die persönliche Inflation (Bäcker, Metzger usw.) ist höher als die amtliche. Ich bekomme jedes Jahr meine Rentenübersicht und habe ein Haushaltsbuch, danach rechne ich mir grob aus, ob ich mit den tausend Euro hinkomme. Stelle ich hier ein Missverhältnis fest, würde ich mein Ziel "manuell" anpassen. Momentan liege ich auf der sicheren Seite. 11 Jahre sind auch überschaubarer als z. B. 40 Jahre.
@Michael
Du wirst bestimmt nicht gesteinigt. Renditen hochrechnen ist eine feine Sache und macht Spass. Viel wichtiger ist, sich mit Szenarien zu beschäftigen, wenn es mal nicht läuft. Hat man hier einen Plan bzw. eine Strategie und sich damit auseinandergesetzt, kommt man mental hoffentlich besser klar und vermeidet zumindest den größten Unfug. Dazu viel lesen, ist das Beste was man machen kann. Also Daumen hoch.
@Jürgen
Ich habe YUM China gleich verkauft. Ich beobachte noch etwas, ob die Dividende angehoben wird und wie es sich entwickelt. Immerhin ist das eine gute Ergänzung zu McDonalds. Wenn mir YUM! aber nicht mehr gefällt, dann verkaufe ich die, auch mit Verlust. Ob ich dann ein Ersatzunternehmen suche, weiß ich nicht. Vielleicht stocke ich die restlichen auf und im Laufe der Jahre trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Mit 48 Unternehmen lebt es sich auch nicht schlecht. Die stehen jedenfalls oben auf der Beobachtungsliste.
DividendWombat (Dienstag, 05 September 2017 12:38)
Hey Alex,
war mir gar nicht bewusst, dass deine zukünftigen Dividendeneinnahmen so gleichmäßig über die Firmen verteilst. Da ich kein fest gefastes Ziel habe, investiere ich einfach munter weiter in neue Firmen und stocke nebenbei die existierenden Positionen auf. Bin im August auf 83 Euro gekommen. Sollte nächstes Jahr schon deutlich mehr werden.
LG, Martin
AlKi (Mittwoch, 06 September 2017 00:14)
Hallo Alexander, wäre jetzt kein guter Zeitpunkt bestimmte Aktien nachzukaufen wie zum Beispiel CVS Health. Diese ist seit deinem Einkauf um etwa circa 21 Prozent gefallen. Dabei steht diese im Aktienfinder ziemlich gut da. Wäre doch eine Möglichkeit?
LG AlKi
AlKi (Mittwoch, 06 September 2017 00:34)
Weitere Firmen wären zum Beispiel Cardinal Health oder Patterson. Beide sind stark gefallen obwohl die Zahlen eigentlich gut sind.
Grüsse AlKi
Alexander (Mittwoch, 06 September 2017 17:17)
Hallo AlKi,
das stimmt und da hadere ich noch etwas, ob ich stur nach Plan kaufe oder auf die gefallenen Aktien setze. Da ich momentan etwas mehr investiere, werde ich das wohl mischen.
Grüsse Alexander
Michael (Donnerstag, 07 September 2017 07:26)
Hallo Alex,
kurze Frage noch zu Dow Chemicals, stand bei mir demnächst auch auf dem Kaufzettel. Heute habe ich gesehen, dass es seit September einen Zusammenschluss mit DuPont gegeben hat, somit wurde jetzt Dow zu DowDuPont.
Hat es irgendwelche Auswirkungen auf die zukünftige Dividende und/oder der Entwicklung? Hast du da bereits irgendwelche Infos, Aktionärsschreiben etc. bekommen?
Danke
Alexander (Donnerstag, 07 September 2017 18:51)
Hallo Michael,
ich habe bisher noch keine genauen Informationen gefunden bzw. von der IR bekommen. Es soll das neue Unternehmen letztlich in drei Einzelunternehmen nach Sparten getrennt aufgespalten werden. Nachdem ich nicht weiß, ob mir das zusagt, werde ich mir überlegen, ob ich DowDuPont nicht vorher verkaufe. Das spiel mit YUM! Brands hat mir gelangt. Bekomme ich dann drei Aktien von unterschiedlichen Unternehmen, verkaufe ich die beiden Renner und behalte den Loser. Da habe ich ein glückliches Händchen. Ich warte erst mal ab, wie es tatsächlich weiter geht.
Gruß Alexander
Michael (Donnerstag, 07 September 2017 21:58)
Hmm, das wäre natürlich unschön. Ist eigentlich ein echt schöner Wert gewesen.
Das mit den drei Einzelunternehmen habe ich auch gelesen, aber ich fand auch einen anderen Artikel, in dem stand, das sich für die Alt-Aktionäre von DOW nichts ändern wird, außer dem Ticker ;) Dividende betreffend soll angeblich auch alles beim alten bleiben...
Dann warte ich lieber noch etwas mit diesem Wert, wäre schön wenn du nen Artikel dazu schreiben könntest, sobald es etwas zu berichten gibt.
Danke.
Martin (Freitag, 22 September 2017 14:26)
Hallo,
Erstmal Glückwunsch zum erstklassigen Block. Wir wollten uns heute auch Realty Income Corp. ins Depot legen, wurde uns aber von der DKB verwehrt: "Den Handel von AIF-Fonds können wir, zum Schutz unsere Kunden, bis auf weiteres für Privatanleger nicht gestatten."
Offenbar wird der Wert von der DKB nicht als Aktie, sondern als Fonds eingestuft. Hat uns schon sehr überrascht.
Schönes Wochenende wünscht
Martin
Harry (Sonntag, 24 September 2017 16:04)
Sehr schönes Depot, es motiviert ungemein! Darf ich dich was fragen? Du gehst von zukünftigen jährlichen Dividendenerhöhungen aus; gesetzt der Fall, wir erleben noch einmal eine Hochzinsphase ähnlich der siebziger Jahre wo mit Dividendenpapieren nichts zu verdienen gewesen war. Wie würdest du bei einem solchen Szenario umgehen?
Danke und Grüße
Alexander (Montag, 02 Oktober 2017 12:45)
Hallo Harry,
ich antworte erst jetzt, da ich im Urlaub war, daher sry.
Sollten wir eine Hochzinsphase bekommen, dann liegt es daran, dass die Preissteigerungen (Inflation) hoch ausfällt. Die Unternehmen werden durch die höheren Preise mehr verdienen und entsprechend die Dividenden erhöhen können. Ob die Erhöhungen die Inflation ausgleichen, wird sich zeigen. Die Aktienkurse dürften allerdings darunter massiv leiden.
Was mache ich bei einem solchen Szenario?
Ich kaufe weiter nach, in der Hoffnung, dass sich das wieder normalisiert (was man auch immer unter normal versteht) und kassiere weiter Dividenden. Ob sich das bezogen auf die Kaufkraft auszahlt? Ich hoffe es.
Viele Grüße