Wenn Schulden überhand nehmen

Heute darf ich wieder einen Gastbeitrag veröffentlichen, der kurz die Folgen uneinsichtiger oder übermäßiger Schuldenmacherei beleuchtet. Was ich persönlich sehr gut finde, auf der Seite vom Autor findet man einen kostenlosen E-Book-Ratgeber über Kredite zum Download. Ich gehe davon aus, dass die meisten Leser eher nicht mit Schulden zu kämpfen haben, aber wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, könnte der Ratgeber dem einen oder anderen eine Hilfe sein.



Hier nun der Gastbeitrag:


Uneinsichtigen Schuldnern droht Gefängnis. Zwar sind die Zeiten der Schuldtürme vorbei, doch auch heute kann man wegen Schulden ins Gefängnis kommen. Diese Gefahr ist sicher nicht groß. Sie droht jedoch denjenigen, die trotz Zahlungsunfähigkeit immer wieder Einkäufe tätigen, die sie mit Sicherheit nicht bezahlen können.

 

Auch der Staat bedient sich des Zwangsmittels der Inhaftnahme, um widerspenstige Schuldner zur Einsicht zu bringen.

Betrug: Fünf Jahre Haft möglich. Schulden haben ist nicht strafbar. Doch wenn man trotz des Wissens um ein knappes Budget Waren bestellt, die die finanziellen Möglichkeiten weit übertreffen, kann eine Anklage wegen Betruges die Folge sein. Wer beispielsweise eine neue Wohnungseinrichtung auf Raten kauft, obwohl das Einkommen gerade zum Lebensunterhalt reicht, täuscht den Verkäufer und schadet sich selbst damit doppelt. Sein Schuldenberg steigt an und muss abgetragen werden, denn die Haftstrafe ändert nichts an der Zahlungsverpflichtung. Auch der Gebrauch von Kredit- und EC-Karten trotz leerem Konto wird im Wiederholungsfall zur Anzeige führen und geahndet werden. Es kann also fatale Konsequenzen haben, wenn hoch verschuldete Menschen nach dem Motto "nach mir die Sintflut" handeln und ihr Verhalten nicht ändern. Weitere Infos dazu im Ratgeber Hilfe bei Schulden auf http://www.kreditzentrale.com.

 

Anwalt und Schuldnerberatung helfen:

Steuerschulden und unbezahlte Rechnungen können ebenfalls einen Haftbefehl rechtfertigen. Der Schuldner wird auf Veranlassung der Behörden in Beugehaft genommen um ihn zur Zahlung zu zwingen oder dazu, eine eidesstattliche Erklärung abzugeben. Doch egal, aus welchem Grund die Haft droht, es ist sofortiges Handeln nötig. Die Beratung durch einen Anwalt ist eine Option. Auch die Schuldnerberatung kann einen Vergleich mit dem Gläubiger aushandeln und damit das Schlimmste abwenden. Wer sich einsichtig zeigt und Verantwortung übernimmt, wird möglicherweise ohne Gefängnisaufenthalt davonkommen.

Kommentare: 3 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Anja (Montag, 20 Juli 2015 10:24)

    Viele haben denke ich einfach gar keinen Überblick, was sie im Monat wofür ausgeben. Ich habe angefangen ein Haushaltsbuch zu führen. Da kann man alles besser einschätzen. Wo man Geld einsparen kann und was man überhaupt an Geld zur Verfügung hat.

  • #2

    Maik (Montag, 20 Juli 2015 12:15)

    Eine "Kreditzentrale" macht hier auf Schuldenberatung (PFUI!). Auf der Seite stehen die Links zu den tollen billigen Krediten dann auch gleich prominent ganz oben.

    Schade das hier sowas veröffentlicht wird. Vielleicht aber auch kein Gastbeitrag sondern ne Anzeige und nur vergessen das drüber zu schreiben? Jedenfalls trägt das nicht gerade zur Ehre des Blogs bei.

  • #3

    Alexander (Montag, 20 Juli 2015 20:31)

    @Anja
    Haben wir auch viele Jahre gemacht, inzwischen überwachen wir nur noch die Fixkosten. Mit den Jahren kriegt man für seine Ausgaben ein Gefühl.

    @Maik
    Ich habe auch überlegt, ob oder ob nicht. Ist sicherlich ein zweischneidiges Schwert. Allerdings finde ich das E-Book recht interessant. Und mal ehrlich, den Blog lesen in erster Linie wohl nur an Geldanlage Interessierte. Diejenigen, die bis über beide Ohren im Sumpf stecken, surfen nicht auf solche Seiten. Ich persönlich fand es jetzt nicht so schlimm, da sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. Wobei Du sicher Recht hast, dass man (ich) schon aufpassen muss, um nicht zu sehr vom eigentlichen Sinn des Blogs, eine Art finanzielles Tagebuch zu führen, davondriftet.