Beim Investieren in ausländische Werte sollte man sich immer bewusst sein, dass es zu Währungseffekten kommen wird. Ich denke jetzt weniger an die Aktion der Schweizer, sondern an den Wechselkurs €/$.
Mein Depot, welches vorwiegend aus US-Werten besteht, weist seit Tagen den gleichen prozentualen Wert (Gewinn/Verlust) aus. Obwohl die Aktien auf Dollarbasis etwas gefallen sind, hat der
ebenfalls gefallene Euro das Ganze wieder wett gemacht. Dies ist zwar nur eine Momentaufnahme, zeigt aber den Währungseinfluss sehr deutlich. Aktuell spielt das bei meiner längerfristig geplanten
Haltedauer keine Rolle, aber beim Kauf von neuen Werten ist das schon interessanter und bei der Dividende, die ich eines Tages gedenke aufzubrauchen, wird es noch interessanter. Solange der
Dollar steigt und der Euro fällt, ist das für mich gar nicht so schlecht. Wir hatten aber auch schon den Euro bei 1,40 Dollar. Wenn dann die Dividende 40% geringer ausfällt, als geplant,
kann das schon weh tun.
Beim Neukauf oder Aufstocken, sollte man auch darauf achten, den Chart richtig einzustellen. Perfektes Timing schafft man eh nicht, aber ein bisschen schau ich schon drauf, nicht gerade bei frisch gebrochenen Widerständen einzusteigen. Recht gut sieht man das zum Beispiel bei Chevron:
Im Bild links ist der Chart von Chevron auf Dollarbasis und rechts auf Eurobasis. Betrachtet man die gleitenden Durchschnitte, wird der Unterschied besonders deutlich. Ohne jetzt in die
Charttechnik groß einsteigen zu wollen. Auf Dollarbasis scheint sich eine Unterstützung auszubilden, während auf Eurobasis der Kurs auf einen Widerstand hinläuft. Ich schreibe es deswegen,
da in den nächsten Tagen die März-Aufstockung ansteht und ich meine Depotwerte durchforste, was als nächstes gekauft wird.
Chevron ist in der engeren Wahl. Ich bin mir der Währungseinflüsse bewusst, also immer daran denken und darauf achten.
Ulrich (Montag, 09 März 2015 23:30)
Wir hatten schon mal den Euro bei 1,40 $. Aber den Dollar bei 1,40 € ??
Alexander (Dienstag, 10 März 2015 00:42)
Oops, Schreibfehler. War wohl schon in Gedanken weiter. Danke, habe es ausgebessert.
Anton @ finanzielle-freiheit-passives-einkommen.eu (Montag, 16 März 2015 18:27)
Tja die Investition in Fremdwährung ist (wie fast alles im Börsenleben) mit Chancen und Risiken verbunden. In 2014 haben die Fremdwährungsanlagen (USD und CHF) in meinem Depot die beste Performance (bei Betrachtung auf Einzelwertbasis) abgeliefert. Denke das wird sich auch in 2015 nicht wesentlich ändern. Was 2016 und später angeht ... weiß nur die EZB bzw. die Fed ... und wie Du selber schreibst wenn die Dividende / die Zinsen durch Währungsschwankungen um 40 % Einbrechen tut das ganz schön weh im Privatier-Budget ... daher werde ich die Fremdwährungsanlagen nicht übergewichten - sprich max. 25 Prozent des Depotvolumens werden in USD Papiere investiert
Gruß
Anton